

Digitale Agenda 2020 - eine Zwischenbilanz
7. März 2012 um 15:53
"Grenzen öffnen"
"Grenzen öffnen"
Am eEconomy-Forum diese Woche in Bern wurde eine Bilanz der "digitalen Agenda 2020 - auf dem Weg an die Weltspitze" von economiesuisse und ICTswitzerland gezogen. Dominique Reber, Mitglied der economiesuisse-Geschäftsleitung erläuterte, dass es zur Umsetzung der Agenda nicht an staatlichen Regulierungen, sondern an "Freiheiten" fehlt. Dabei nennt er Beispiele wie Handelshemmnisse im eCommerce, die abgebaut werden müssen und (wie so oft) das Problem der fehlenden Fachkräfte.
Am schlechtesten beurteilt Reber die Umsetzung der Forderung, dass sich Firmen und Individuen online wie offline gleich bewegen können. Dabei spricht er auf die schlechte Verbreitung der Suisse ID an. Ebenfalls eHealth und eGovernment stehen noch immer am Anfang, monierte Reber.
ICT ein Querschnittsthema
FDP-Nationalrat und ICTswitzerland Präsident Ruedi Noser sieht die grösste Herausforderung in der Umsetzung der Agenda 2020 darin, dass ICT kein eigenes Politikfeld ist, sondern ein Querschnittthema. Das heisst, dass sich das Feld in fast allen Bereichen des Staatswesens bewegt.
Das grösste Problem ist für Reber und Noser weiterhin die Frage des Nachwuchses. Noser sagt dazu klipp und klar, dass jeder, der gegen eine Öffnung der Grenzen ist, gegen Wirtschaftswachstum in der Schweiz ist.
Ranking als Politikum
Anlass zur Diskussion rund um die Forderungen von economiesuisse und ICTswiterland war das immer schlechter werden der Schweiz im 'Digital Economy Ranking' der Economist Intelligence Unit seit dem Jahr 2006. Letztes Jahr belegte die Schweiz gerade noch Rang 19, knapp vor Frankreich, Belgien und Bermuda. Diese Jahr wurde kein Ranking erstellt - böse Zunge sahen darin sogar einen Glücksfall für die Schweiz. (Linda von Burg)
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