

E-Government: IT-Plattform "sedex" in Betrieb
5. Februar 2008, 05:44
Bund gibt für neue Datendrehscheibe zur Vereinfachung der Volkszählung 7,7 Millionen Franken aus - und spart damit knapp 40 Millionen Franken.
Bund gibt für neue Datendrehscheibe zur Vereinfachung der Volkszählung 7,7 Millionen Franken aus - und spart damit knapp 40 Millionen Franken.
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat wie geplant am 15. Januar 2008 die IT-Plattform "sedex" (secure data exchange) in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine Art Datendrehscheibe, die im Rahmen des neuen Registerharmonisierungsgesetzes (RHG) dem sicheren Datenaustausch zwischen den Personenregistern des Bundes und den kantonalen und kommunalen Einwohnerregistern dient.
Seit Mitte Januar können also Bund, Kantone und Gemeinden über sedex Daten aus Registern untereinander austauschen. Bereits angeschlossen sind die vier Pilot-Gemeinden Pratteln, Gy, Wallisellen und Zollikofen. Bis Ende März 2008 sollen sukzessive 30 Gemeinden angeschlossen werden. Von April bis September ist der Anschluss von zirka 1000 weiteren Gemeinden geplant. Bis April 2009 sollen alle rund 2700 Gemeinden der Schweiz mit sedex verbunden sein.
Ab 2010 sollen Volkszählungsdaten nicht mehr mit Umfragen, sondern direkt aus Registern der Gemeinden erhoben werden. Dank der Registerharmonisierung wird die Volkszählung in der Periode 2008 bis 2015 nur noch 69,2 Millionen statt wie von 1998 bis 2005 108 Millionen Franken kosten. sedex selber kostete 7,7 Millionen Franken und wurde unter anderem von Cambridge Technology Partners, add-it solution und InnoSolv entwickelt. (Maurizio Minetti)
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