

Eiertanz um Vista-Lizenzänderungen
31. Oktober 2006 um 11:46
Kleine Hardwareupgrades sollen drinliegen. Eine "substantielle" Änderung aber fordert eines der beiden "Vistaleben".
Kleine Hardwareupgrades sollen drinliegen. Eine "substantielle" Änderung aber fordert eines der nur noch zwei "Vistaleben".
Wie wir vor einigen Tagen berichteten, wird man, anders als bei Windows XP, gemäss den vorgesehenen Lizenzbestimmungen im Fachhandel gekaufte Vollversionen von Windows Vista explizit nur noch einmal auf einen neuen PC transferieren dürfen. Nach dem ersten Transfer kann man die Lizenz einmal neu zuteilen, beim nächsten Mal ist eine Neuanschaffung fällig. Dieser Ukas Microsofts hat unter Anwendern nun nicht gerade einen Sturm der Entrüstung, aber doch viele negative Reaktionen und grosse Verunsicherung hervorgerufen.
Vor allem User, die ihren PC häufig mit neuen Komponenten aufrüsten, fragen sich, ab wann ein Umbau vom Betriebssystem als "Transfer auf einen neuen PC" gewertet wird. Verursacht wird diese Unsicherheit von den Erfahrungen mit Windows XP. Die für die dort notwendige "Produkt-Aktivierung" eingesetzte Technologie reagiert empfindlich auf Hardwareänderungen. Eine erneute Aktivierung ist schnell einmal notwendig. Die Aktivierung verursacht aber zwar Umstände, wenn sie nicht mehr online funktioniert, und man zum Telefon greifen muss, wurde aber bei XP bisher von Microsoft anstandslos auch mehrmals gewährt.
Aber wie steht das nun bei Vista, wo eine ähnliche Hardwareerkennung eingesetzt wird? Nach der Veröffentlichung der vorgesehenen Lizenzbestimmungen herrschte von Seiten Microsoft zuerst einige Tage Funkstille. Nun haben die Redmonder mit einer Antwort auf einige Fragen von TechWeb etwas Licht ins Dunkel gebracht – aber nur etwas.
Wie ein Microsoft-Sprecher gegenüber 'TechWeb' versicherte, soll die Hardwareerkennung bei Vista zumindest deutlich flexibler sein, als bei XP. Die Validierung des Betriebssystems werde nur fehlschlagen, wenn eine "substantiell andere Hardware-Konfiguration" entdeckt werde.
Konkrete Beispiele dafür, was durchgeht und was eine "substantielle" Änderung wäre, nannte er aber nicht. Immerhin hat ausserdem die Hardwareerkennung nicht das letzte Wort, und man kann noch versuchen, Microsoft den Upgrade zu erklären: Wenn der Anwender zum zweiten Mal die "Toleranz für aufgerüstete Komponenten" überschreitet – worauf sich das Betriebssystem sozusagen abschalten dürfte – kann er sich an den Microsoft-Support wenden. (Hans Jörg Maron)
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