

Ein bisschen UMTS-Strahlung schadet niemandem, findet das BAKOM
6. Juni 2006 um 14:50
Im Herbst 2003 schreckte eine in Holland durchgeführt Studie die Öffentlichkeit auf: Das Wohlbefinden von Menschen, die der Strahlung von UMTS-Antennen ausgesetzt werden, könnte sich schon bei schwacher Strahlungsintensität und kurzer Einwirkungszeit – unter einer Stunde! – verschlechtern.
Im Herbst 2003 schreckte eine in Holland durchgeführt Studie die Öffentlichkeit auf: Das Wohlbefinden von Menschen, die der Strahlung von UMTS-Antennen ausgesetzt werden, könnte sich schon bei schwacher Strahlungsintensität und kurzer Einwirkungszeit – unter einer Stunde! – verschlechtern.
Die holländische Studie widersprach damit allerdings früheren Studien diametral, und auch eine heute vorgestellte, von der Uni Zürich im Auftrag des Bundes durchgeführte Untersuchung kommt zum gegenteiligen Schluss. In dieser Studie konnten keine Auswirkungen der kurzfristigen Einwirkung von UMTS-Strahlen festgestellt werden, weder auf das Wohlbefinden, noch auf kognitive Funktionen.
Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM kommentiert, dass die Schweizer Studie höher zu gewichten sei, als die holländische Studie. Die Methodik sei verbessert worden, und es hätten mehr Personen daran teilgenommen. Das BAKOM wertet dies als einen Hinweis darauf, dass die Schweizer Grenzwerte die Bevölkerung nach heutigem Wissensstand ausreichend schützen würden, auch wenn man die Grenzwerte "selbstverständlich nicht aufgrund einzelner Studien" festlege.
Die Studie untersuchte wie erwähnt allerdings nur, wie die Versuchspersonen auf sehr kurze Auswirkung der von UMTS-Antennen generierten Strahlung reagierten. In der Realität werden vor allem Anwohner von UMTS-Antennen aber langfristig damit leben müssen.
Auch das BAKOM hält darum fest, dass man die Langzeitauswirkungen im Auge behalten müsse. Ausserdem sagt die Studie nicht über die Auswirkungen des Gebrauchs von UMTS-Handys aus. (hjm)
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