Elektronik-Preise sinken (ein bisschen)

16. Juli 2007 um 12:35
  • swico
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Immerhin: Analog-, Digital- und Kompakt-Kameras werden ab 1. Januar 2008 50 Rappen günstiger, weil wir so fleissig entsorgen.

Immerhin: Analog-, Digital- und Kompakt-Kameras werden ab 1. Januar 2008 50 Rappen günstiger, weil wir so fleissig entsorgen.
Der Schweizerische Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik (SWICO) hat die sogenannte vorgezogene Recycling-Gebühr (vRG) auf Elektronik-Geräte per 1. Januar 2008 gesenkt. Wie Paul Brändli, Geschäftsführer SWICO Recycling-Garantie, gegenüber inside-it.ch sagt, werden die Gebühren im Durchschnitt um 20 Prozent sinken. Dies sei eine Tarif-Senkung, wie sie bisher noch nie stattgefunden habe. Verbrauchsmaterial wie Tinten und Toner sowie Speichermedien wie USB-Sticks und CD-ROM sind nach wie vor unabhängig vom Verkaufspreis vRG-frei. Der neue Tarif ist hier ersichtlich (rote Schaltfläche).
Die vRG ist im Preis für Konsumenten inbegriffen. Für Geschäftskunden wird die Gebühr separat ausgewiesen. Mit den Einnahmen der vRG wird die spätere Entsorgung der Geräte bereits beim Kauf geregelt. Der Konsument bezahlt so zum Zeitpunkt der Rückgabe eines alten Gerätes keine Entsorgungskosten. Dieses System hat sich bewährt: Pro Kopf werden in der Schweiz 13 Kilo Elektroschrott entsorgen. Das ist europäische Spitze.
Grund für die allgemeine Tarif-Senkung sind die reduzierten Recycling-Preise. Diese konnten aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise massiv gesenkt werden. Auf der SWICO-Homepage heisst es, man habe durch "intensives Verhandeln" mit den Recyclern per 1. Juni 2007 eine Kostensenkung um 50 Prozent (11 Millionen Franken) erreichen können. Zudem hat SWICO die Anzahl der Recyclingpartner von 16 auf 7 reduziert.
Kameras vRG-frei
Auf Analog-, Digital- und Kompakt-Kameras wird neu ab 1. Januar 2008 keine vRG mehr erhoben. Die Entsorgungskosten werden aus den Reserven getragen. So entschied die Interessengemeinschaft Schweizerischer Foto-Lieferanten (ISFL). Bisher bezahlten Konsumenten 50 Rappen pro Gerät. (Maurizio Minetti)

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