

Ellison: Apotheker war in TomorrowNow-Affäre involviert
27. Oktober 2010 um 15:03
Oracle-CEO Larry Ellison hat eine gewisse Erfahrung mit juristischen Auseinandersetzungen - bei Alinghi können sie ein Lied davon singen.
Oracle-CEO Larry Ellison hat eine gewisse Erfahrung mit juristischen Auseinandersetzungen - bei Alinghi können sie ein Lied davon singen. Eine ähnliche Strategie verfolgt der Oracle-Boss nun offenbar auch bei seinem Versuch, den grossen Rivalen HP aus dem Feld zu schlagen. Erst Anfang Oktober hat Oracle Léo Apotheker zu einer Zeugenaussage im TomorrowNow-Prozess aufgefordert. Apotheker war schon als SAP-Chef einer der Hauptrivalen von Ellison und ist es nun an der Spitze von HP umso mehr.
Ellison glaubt nun, beweisen zu können, dass Apotheker als SAP-Chef über die Vorgänge bei TomorrowNow informiert war. Mitarbeitende der damaligen SAP-Tochter TomorrowNow hatten sich vor einigen Jahren in die Kundensupport-Seiten für J.D. Edwards- und Peoplesoft-Anwender von Oracle eingeloggt und urheberrechtlich geschützte Software und Support-Material heruntergeladen. SAP entschuldigte sich später dafür.
HP sagt, Apotheker sei damals nicht über den Diebstahl informiert gewesen. Zudem kritisiert der IT-Konzern, dass Oracle Apotheker bereits im Oktober 2008 während seiner Aussage vor Gericht hätte befragen können. Erst jetzt, als HP-Chef, wolle man ihn als Zeugen berufen. Das empfinde man als "Belästigung", so HP.
Das seit rund drei Jahren laufende Verfahren wird am Montag wieder aufgenommen. Oracle fordert eine Milliarde Dollar Schadenersatz. SAP aber ist lediglich bereit, ein paar Dutzend Millionen zu bezahlen. (mim)
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