

EMC: Mit Kisten gegen Amazon und Co
4. September 2013, 04:28
"Project Nile" soll Grosskunden ermöglichen, ihr eigenes Amazon zu werden.
„Project Nile“ soll Grosskunden ermöglichen, ihr eigenes Amazon zu werden
EMC hat heute an einer Presse- und Partnerveranstaltung in Mailand bisher noch unbekannte Pläne für eine neue Produktlinie angekündigt. Die im Rahmen des "Project Nile" entwickelten "Elastic Cloud Storage Sevices" sollen es Kunden ermöglichen, aus dem eigenen Rechenzentrum und einfach Storage-Services im grossen Stil ("Web-Scale") anzubieten. Die Project-Nile-Lösungen sind komplett vorkonfigurierte Pakete aus Hard- und Software und sollen im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Zielkundschaft sind sehr grosse Unternehmen und Provider. Wenn Grossunternehmen, so EMC-Mann Jeremy Burton, heutzutage schnell sehr viel Speicherkapazität benötigen, müssten sie sich dafür an Amazon, Google oder ähnliche Cloud-Computing-Anbieter wenden. Viele Fortune-2000-Unternehmen hätten solche Bedürfnisse, würden aber auch gerne die Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum betreiben, um die volle Kontrolle zu haben.
Wenn im RZ "Project-Nile"-Geräte laufen, sollen interne "Kunden" in einem Unternehmen, zum Beispiel eine Entwicklungsabteilung, ebenso einfach und mit wenigen Mausklicks Speicherkapazitäten bestellen können, wie wenn sie dies bei Amazon täten. Fast ebenso einfach und schnell soll das Unternehmen selbst zu seinen Nile-"Kisten" kommen: Online die erwünsche Storage-Art angeben (Block, File oder Object), Leistung (in gewissen Grenzen) und Menge wählen, und nach kurzer Zeit sollte man schon von EMC selbst oder Partnern eine Offerte erhalten. Wenig später sollten dann auch schon die Boxen eintreffen. EMC "glaubt" zudem, so die gegenwärtige Sprachregelung, dass "Project-Nile"-Kunden damit auch beim Verhältnis von Kosten und Kapazität billiger davonkommen werden, als bei Amazon und Co. (Hans Jörg Maron)
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