

Entbündelungspreise: Schloter will einen "runden Tisch"
12. Februar 2008, 16:12
Swisscom-Chef Carsten Schloter begründet die hohen Preise für die "letzte Meile" mit Baukosten und schlägt einen "runden Tisch" vor.
Swisscom-Chef Carsten Schloter begründet die hohen Preise für die "letzte Meile" mit Baukosten und schlägt einen "runden Tisch" vor.
Swisscom-Konkurrenten bekommen heute zwar Zugang zur "letzten Meile", den Kupferdrähten zwischen einer Telefonzentrale und einzelnen Haushalten, doch ist der "Selbstkosten-Preis", den Swisscom dafür verlangen kann, sehr umstritten. Diverse Swisscom-Konkurrenten haben gegen den Preis, den Swisscom für den Zugang zur letzten Meile verlangt, geklagt. Der Ex-Monopolist verlangt heute von seinen Konkurrenten 31 Franken pro Monat.
Swisscom-Chef Carsten Schloter begründete nun gestern in einem Interview mit der 'Basler Zeitung' den im internationalen Vergleich relativ hohen Preis mit den hohen Baukosten in der Schweiz. Diese machen gemäss Schloter 80 Prozent der Kosten des Festnetzes aus.
Ausserdem schlägt er einen "runden Tisch" vor, an dem sich Swisscom mit Konkurrenten wie Sunrise, Orange oder Cablecom aussergerichtlich einig werden könnten. Die Verzögerungen, die durch die langen Verfahren vor dem Regulator, der ComCom (eidg. Kommunikationskommission) entstehen, seien nicht im Interesse von Swisscom, sagte Schloter.
Die Berechnung des Preises für die "letzte Meile" ist letztlich politisch. Swisscom berechnet die Preise nach einer vorgeschriebenen, "wissenschaftlichen" Methode. Doch auch diese lässt natürlich viel Interpretationsspielraum zu. (hc)
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