Mehr als 2000 Mitarbeiter beim deutschen Software-Konzern SAP müssen um ihre Stelle bangen. Etwa drei Prozent der weltweit 74'400 Mitarbeitenden müssten sich auf eine Veränderung einstellen, sagte Personalchef Stefan Ries an einem Mediengespräch. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nur ausserhalb Europas geben. "Wir versuchen, die Auswirkungen für die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten", sagte Ries.

Der Personalchef will vor allem auf freiwillige Programme wie Abfindungen und Frühpensionierungen setzen. Das Wachstum des Softwarekonzerns dürfte den Verlust von Arbeitsplätzen insgesamt ausgleichen: "Unterm Strich wird SAP am Ende des Jahres wieder mehr Stellen haben", sagte Ries.

SAP ist unter Firmenchef Bill McDermott dabei, sein Angebot von fest installierter Software auf Abo-Modelle umzustellen, wo man in Zukunft höhere Wachstumsraten und stetige Einnahmen erwartet. Dadurch werden Jobs in bestimmten Bereichen nicht mehr gebraucht.

Ein Déjà-vu, denn schon im vergangenen Jahr hatte SAP einen ähnlichen Umbau angekündigt. Auch damals waren drei Prozent der Stellen im Unternehmen betroffen. (sda/lvb)