

Erste Cybathlon-Spiele 2016 in der Schweiz
28. März 2014 um 15:20Exoskelett-Rennen und hirngesteuertes Spiel: Die ersten Cybathlon-Spiele in der Schweiz sorgen für internationales Aufsehen.
Exoskelett-Rennen und hirngesteuertes Spiel: Die ersten Cybathlon-Spiele in der Schweiz sorgen für Internationales Aufsehen.
Das "National Centre of Competence in Research (NCCR) Robotics" ruft die ersten Cybathlon-Spiele ins Leben. Am 8. Oktober 2016 sollen im Zürcher Hallenstadion die Maschinen-assistierten Athleten in sechs verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten.
An den Paralympischen Spielen dürfen sich Athleten mit Prothesen höchstens bis zum Niveau nicht behinderter Athleten verbessern. Bei den Cyber-Spielen sind der Technik aber keine Grenzen gesetzt. Im Gegenteil: Die Maschine ist genauso am Wettkampf beteiligt wie der Athlet. So gibt es pro Disziplin nicht einen Gewinner, sondern zwei. Der beste Pilot und die beste Ausrüstung, beziehungsweise die Entwickler, gewinnen je eine Medaille.
NCCR-Robotics zielt darauf ab, eine engere Bindung zwischen den Forschungsgruppen, den Unternehmen und den Patienten herzustellen und den Kontakt zu fördern.
Verschiedenste Technik in den Disziplinen
In den sechs Disziplinen kommen verschiedenste Technologien vor. Für schwer gelähmte Wettbewerber bietet sich das Brain-Computer-Interface (BCI) an. Damit können sich die Piloten ein Rennen liefern, das nur von Gedanken gesteuert wird. Das Rennspiel soll eine wettbewerbsfähige Version eines existierenden Videospiels sein. Athleten, die hüftabwärts gelähmt sind, können sich auf dem Fahrrad beweisen. Die Functional-Electrical-Stimulation-Technologie soll den Piloten ein Rennen ermöglichen. Für Athleten mit Bein-Prothesen gibt es ebenfalls ein Rennen.
Für Träger von Arm-Prothesen gibt es ebenfalls eine Herausforderung. Die Athleten müssen eine Folge von handwerklichen Herausforderungen möglichst schnell erledigen. Eine Hindernisbahn wird für Rollstuhlfahrer aufgestellt. Die Piloten werden mit speziellen maschinenbetriebenen Rollstühlen über verschiedenstes Terrain auf Zeit fahren müssen.
Beim Exoskelett-Rennen muss der Pilot einen Maschinenanzug tragen. Dieser Anzug soll den Athleten bei den Bewegungsabläufen helfen und zusätzliches Gewicht tragen. Der Anzug darf nicht an eine externe Energiequelle angeschlossen sein.
Sponsorensuche
Cybathlon blickt bereits auf eine lange Liste von Unterstützern, unter anderem auch ZKB-Chef Martin Scholl und Nobelpreisträger Richard Ernst. Im Moment ist der Event vom Schweizerischen Nationalfonds, Dachverband des NCCR-Robotics, finanziert.
Der Event stecke noch in der Planungsphase, aber bald könne man nach Sponsoren suchen, erklärt Professor Robert Riener von der ETH Zürich gegenüber inside-it.ch. Er hoffe, Sponsoren anzulocken, die nicht nur aus der Health-, Science- and Technology-Branche kommen. Als Vertreter der Spiele kommen mehrere Hollywood-Stars und Adelige in Frage. Namen will er aber erst bei definitivem Beschluss nennen.
Anfang 2016 soll man Tickets für den Event kaufen können. Der Cybathlon soll ausserdem im Internet dokumentiert werden. Zurzeit ist man noch auf der Suche nach Partnern für die Umsetzung der Online-Präsenz. Laut Professor Riener ist man auch mit bekannten Medien aus Amerika (CNN) über England (BBC) bis hin zu Australien in Kontakt. (Colin Simon)
(Bilder: D’Arc. Studio Associates Architects)
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