

Erste reale Einheits-Netzteile für Smartphones
8. Februar 2011, 16:20
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Erst musste die EU den Handy-Herstellern einigen Druck bekannt. Doch nun haben Hersteller dem Vizepräsidenten der Europäischen Komission, Antonio Tajani, das erste Ladegerät wohlinszeniert übergeben. Den Bau der Micro-USB-Schnittstelle unterstützen 14 Handy-Hersteller, unter anderem Apple, LG, Motorola, NEC, Nokia, Qualcomm, Research in Motion (RIM), Samsung, Sony Ericsson und Texas Instruments.
Erst Ende 2010 war eine entsprechende Geräte-Norm (EN 62684:2010) verabschiedet worden. Sie definiert die "Spezifikationen für die Interoperabilität eines einheitlichen externen Stromversorgungsgeräts für die Anwendung bei datenübertragungsfähigen Mobiltelefonen" und meint konkret die jetzt vorliegende einheitliche Geräteschnittstelle. Kritisch dürfte insbesondere die Funktionssicherheit gewesen sein, weil sich die Hersteller verpflichten mussten, mit einem Universalgerät auch die Handys der Konkurrenz aufzuladen. Bei Schäden kann sich also keiner der Beteiligten herausreden, wenn Ansprüche geltend gemacht werden. Vorgeschrieben sind zudem Grenzwerte bei Überspannungen oder Überstrom und bestimmte Limiten bei Stör-Emissionen. Ausserdem muss der USB-Stecker neuerdings 10'000 Zyklen (früher 1500) des Herausziehens und wieder Einsteckens ertragen.
Nokia liefert übrigens schon zwei solcher Allesbediener. Adressiert werden allgemein mobile Telefone, die per USB Daten übertragen können, also bisher hauptsächlich Smartphones. In Zukunft erhoffen sich die Standardisierer, dass auch MP3-Player, Tablets oder Navigationsgeräte über den Einheitsanschluss verfügen. Noch ist aber offen, wie die konkrete Umsetzung erfolgen wird. Die Hersteller können beispielsweise einfach Adapter zu ihren Geräten mitliefern. Die EU schreibt jedenfalls nicht vor, dass Micro-USB-Buchsen in den Handys verbaut sein müssen. (vri)
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