ETH bastelt an Super-Batterien

8. April 2013 um 13:14
  • technologien
image

Sie liefern den Strom für Elektroautos, Elektrovelos, Smartphones und Laptops: Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterien.

Sie liefern den Strom für Elektroautos, Elektrovelos, Smartphones und Laptops: Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterien. Diese sollen aber noch besser werden. Die ETH Zürich scheint diesem Wunsch einen Schritt näher: Wie 'ETH Life' schreibt, haben Wissenschaftler unter der Leitung von Maksym Kovalenko vom Laboratorium für Anorganische Chemie der ETH und von der Empa ein Nanomaterial entwickelt, dank dem sich in Lithium-Ionen-Batterien deutlich mehr Energie speichern lässt.
Beim Nanomaterial handelt es sich um kleinste Zinn-Kristalle, die am Minus-Pol der Batterien zum Einsatz kommen sollen. Beim Laden der Batterie werden an dieser Elektrode Lithium-Ionen aufgenommen, beim Entladen werden sie wieder abgegeben. "Je mehr Lithium-Ionen die Elektrode aufnehmen und abgeben kann – je besser sie quasi atmen kann –, desto mehr Energie lässt sich in einer Batterie speichern", erklärt Kovalenko gegenüber 'ETH Life'.
In Zukunft wollen sich die Wissenschaftler bei der Herstellung optimaler Zinn-Elektroden anderen Problemen widmen. Dazu gehört beispielsweise die Wahl der bestmöglichen Kohlenstoff-Matrix und des Bindemittels für die Elektrode sowie der ideale mikroskopische Aufbau der Elektrode. Ausserdem geht es um die Wahl einer optimalen und stabilen Elektrolyt-Flüssigkeit, in der die Lithium-Ionen in der Batterie zwischen den beiden Polen hin- und herwandern können. Ziel sei es, Batterien mit einer erhöhten Energiespeicherkapazität und Lebensdauer marktreif zu machen, auch in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Industriepartner. (lvb)

Loading

Mehr zum Thema

image

Wie Swiss den Flugbetrieb mit KI optimiert

Die Fluggesellschaft setzt bei der Planung ihres Betriebs und für die Reaktion auf kurzfristige Störungen auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz.

publiziert am 2.10.2023
image

"Hey Google, verzichte auf meine Inhalte für KI-Trainings"

Zeitungsverlage können selbst entscheiden, ob sie ihre Inhalte für die Verbesserung der Google-KI Bard zur Verfügung stellen wollen oder nicht.

publiziert am 29.9.2023 2
image

Unispital Zürich ersetzt On-Prem-Skype durch Microsoft 365

Das USZ will in der Kommunikation konsequent auf Microsofts Cloud setzen. Dies zeigt eine interne Nachricht an die Mitarbeitenden.

publiziert am 28.9.2023 4
image

Post bietet digitalen Briefeinwurf für KMU

Zusammen mit Klara hat die Schweizer Post einen virtuellen Briefkasten entwickelt. Der Konzern adressiert damit KMU, hält sich mit konkreten Zielsetzungen aber bedeckt.

publiziert am 28.9.2023 3