EU-Busse: Microsoft muss am 3. Juni 899 Millionen Euro bezahlen

13. Mai 2008 um 06:49
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Microsoft will EU-Busse nicht bezahlen. Betrag muss aber bis zu einem definitiven Urteil spätestens Anfang Juni auf ein Sperrkonto überwiesen werden.

Microsoft will EU-Busse nicht bezahlen. Betrag muss aber bis zu einem definitiven Urteil spätestens Anfang Juni auf ein Sperrkonto überwiesen werden.
Vergangenen Freitag teilte Microsoft mit, dass gegen den Bussgeld-Entscheid der EU-Kommission von Ende Februar erledigt sei.
Ob Microsoft mit der Berufung Erfolg haben wird, ist derzeit noch unklar. Sicher ist aber, dass Microsoft den geforderten Betrag bis zum 3. Juni auf ein Sperrkonto überweisen muss. Wie eine EU-Sprecherin auf Anfrage von inside-it.ch sagt, wird der Betrag solange blockiert, bis ein rechtskräftiges Urteil gefällt wird.
Die EU-Sprecherin wollte keine Schätzung darüber abgeben, wie lange das Berufungsverfahren dauern könnte. Die EU-Kommission bezeichnete das Bussgeld (natürlich) als rechtmässig.
Zwei weitere Verfahren offen
Microsoft musste in den vergangenen Jahren bereits zwei Bussen bezahlen. Im September 2007 wurde in erster Instanz eine 497-Millionen-Euro-Busse aus dem Jahre 2004 bestätigt, im Sommer 2006 sprach die EU eine Busse von 280,5 Millionen Euro aus. Sollte Microsoft das aktuelle Gerichtsverfahren verlieren, wird der Softwaregigant insgesamt 1,68 Milliarden Euro der EU überwiesen haben. Zudem laufen noch zwei weitere Verfahren, bei denen es um die Verbindung des Internet Explorers mit Windows und um die Interoperabilität von Windows und Office geht. (Maurizio Minetti)

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