

EU-Kommission: Roaminggebühren schaden Kunden und Telcos
17. Februar 2014 um 14:58
Telekom-Unternehmen könnten nach einer Umfrage der EU-Kommission durch Abschaffung der Roaminggebühren 300 Millionen zusätzliche Kunden gewinnen.
Telekom-Unternehmen könnten nach einer Umfrage der EU-Kommission durch Abschaffung der Roaminggebühren 300 Millionen zusätzliche Kunden gewinnen. Wegen der Gebühren schränken sich 94 Prozent der EU-Bürger ausserhalb ihres Heimatlandes bei der Nutzung von Diensten wie Facebook ein.
Die eingeschränkte Handynutzung wirke sich auch nachteilig auf App-Anbieter aus, teilte die Kommission am Montag mit. An der Umfrage nahmen 28'000 EU-Bürger teil.
47 Prozent von ihnen gaben an, wegen der Roaminggebühren niemals mobile Internetdienste in einem anderen EU-Land zu nutzen. Nur jeder zehnte Europäer nutze E-Mail-Dienste im Ausland genauso wie zuhause, erklärte die Kommission.
Mehr als ein Viertel der Reisenden würden einfach ihr Handy ausschalten, sobald sie in ein anderes EU-Land kommen. Millionen Nutzer würden auf SMS ausweichen, anstatt für Anrufe zu bezahlen.
"Ich bin wirklich von diesen Zahlen geschockt. Sie zeigen, dass wir endlich ganze Arbeit leisten und Roaminggebühren abschaffen müssen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes. "Die Konsumenten schränken ihre Handynutzung auf extreme Weise ein, und davon haben auch die Unternehmen nichts." (sda)
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