

EU sagt "Ja, aber…" zu Intel-/McAfee-Deal
27. Januar 2011, 12:45
Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia: Dies gewährleistet, dass weiter reger Wettbewerb besteht."
Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia: Dies gewährleistet, dass weiter reger Wettbewerb besteht."
Die Europäische Kommission hat die Übernahme des Sicherheitsspezialisten McAfee durch den Chipgiganten Intel genehmigt. Allerdings musste sich der Konzern unter anderem verpflichten, anderen Herstellern von Sicherheitslösungen weiter Zugang zu allen erforderlichen Informationen zu gewähren, damit diese die Funktionalitäten der Intel-Produkte genau so nutzen können, wie die neue Tochter McAfee. Ausserdem habe Intel zugesagt, dass es den Betrieb der Sicherheitslösungen der Mitbewerber auf seinen Prozessoren oder Chipsätzen "nicht aktiv behindern wird", heisst es in einer Mitteilung der Kommission. Intel werde es auch unterlassen, den Betrieb von McAfee-Software auf Computern mit Prozessoren oder Chipsätzen von Intel-Mitbewerbern zu behindern.
EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia zeigt sich zufrieden. "Dies gewährleistet, dass weiter reger Wettbewerb besteht", wird er in der Mitteilung zitiert. Intel lässt sich die Übernahme des nach eigenen Angaben zweitgrössten Sicherheitssoftwareherstellers rund 7,7 Milliarden US-Dollar kosten. (bt)
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