

EU testet elektronische Grenzkontrollen 2015
24. Dezember 2014, 10:30
Die Agentur EU-Lisa soll eine Pilotstudie für ein elektronisches Ein-/Ausreisesystem mit Fingerabdrücken und Gesichtserkennung durchführen. "Smart Borders" steht mit 1,35 Milliarden Euro auf dem EU-Plan.
Die Agentur EU-Lisa soll eine Pilotstudie für ein elektronisches Ein-/Ausreisesystem mit Fingerabdrücken und Gesichtserkennung durchführen. "Smart Borders" steht mit 1,35 Milliarden Euro auf dem EU-Plan.
Big Brother is watching you. Nach dem Willen der EU-Kommission sollen Ausländer bei der Einreise in einen Mitgliedsstaat künftig alle zehn Fingerabdrücke sowie Zeitpunkt und Ort der Einreise erfasst werden - es wird "Smart Borders"-Paket genannt. Damit möchte die Kommission Aufenthaltszeiten errechnen und das Überziehen von Visa erschweren. Nun soll die elektronische Grenzkontrolle 2015 getestet werden, weiss 'heise.de'.
Das "Smart Borders"-Paket soll von der in Estland beheimatete EU-Agentur für den Betrieb von IT-Grosssystemen EU-Lisa zwischen März und September 2015 mit einem Pilotprojekt getestet werden. Die Kosten für die Pilotstudie wird mit 3,5 Millionen Euro beziffert - das gesamte Projekt steht mit 1,35 Milliarden Euro in den Büchern.
Im Herbst wurde bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Diese ergab, dass die Abnahme von zehn Fingarbdrücken bei Einreisenden aus Drittstaaten zeitaufwändig sein wird. Beim Testlauf soll die EU-Lisa daher auf diesen Aspekt besonders achten, und auch Versuche mit einem Gesichtsbild als biometrischem Merkmal in Kombination mit acht oder vier Fingerabdrücken machen. (lvb)
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