

Exklusiv: RZ-Spezialist Olor konkurs
20. Januar 2012 um 09:03
Der kleine Zürcher Rechenzentrumsspezialist Olor AG, eine Tochter der Netzwerkspezialisten Enkom, ist konkurs und damit eines der ersten Opfer des Trends zu Cloud Computing geworden.
Der kleine Zürcher Rechenzentrumsspezialist Olor AG, eine Tochter der Netzwerkspezialisten Enkom, ist konkurs und damit eines der ersten Opfer des Trends zu Cloud Computing geworden.
Der kleine Obfelder Rechenzentrumsspezialist Olor musste seine Bücher deponieren. Eine Mitarbeiterin des Notariatsinspektorats Affoltern am Albis bestätigte entsprechende Insider-Infos gegenüber inside-channels.ch.
Olor wurde im Dezember 2010 von der wesentlichen grösseren Enkom übernommen und schien damals auch gute Perspektiven gehabt zu haben. "Die Salespipeline war gut gefüllt", so Enkom-Verwaltungsratspräsident Mark Zünd zu inside-channels.ch. Allerdings sind viele Projekte gerade im öffentlichen Bereich, wo Olor viele Kunden hatte, verschoben worden. Die kleine Firma mit damals 15 Mitarbeitenden ist aber auch ein Opfer des Cloud Computings geworden, wie Zünd sagt. "Alles geht in Richtung Cloud Computing, wo grosse Anbieter einen Vorteil haben. Kleine Dienstleister verlieren Marktanteile", so Zünd. Zu guter Letzt machte Olor auch die verstärkte Konkurrenz durch Elektrodienstleister zu schaffen, sagt Zünd.
Enkom habe sehr viele Anstrengungen unternommen, um Olor zu retten, sagt der Verwaltungsratspräsident von Enkom. Doch die Firma habe in letzten Jahr "substantielle Verluste" eingefahren und eine Besserung habe sich nicht abgezeichnet. (Christoph Hugenschmidt)
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