

eZürich: Kanton übernimmt Koordination
27. Oktober 2014, 11:21
Nicht mehr das OIZ sondern das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit übernimmt das Zepter. Neue Projekte gibt es noch nicht.
Nicht mehr das OIZ sondern das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit übernimmt das Zepter. Neue Projekte gibt es noch nicht.
Zürich sollte im kommenden Jahrzehnt zum "Innovationspool und zur Pionier- und Modellstadt für ICT-Dienstleistungen und ICT-Infrastruktur" werden – das war das Ziel von Organisation und Informatik (OIZ), als das Kooperationsnetzwerk eZürich 2010 ins Leben gerufen wurde. Nun wird der Raum ausgeweitet: Nicht mehr nur die Stadt, sondern der ganze Kanton soll davon profitieren. Der gesamte ICT-Standort des Kantons Zürich soll gestärkt werden.
Im Laufe der vergangenen Jahre liessen sich internationale Grosskonzerne wie Google oder Disney Research in der Stadt Zürich nieder. Der ICT-Sektor erwirtschaftet im Kanton Zürich rund ein Drittel der gesamtschweizerischen Wertschöpfung dieser Branche. Und es dürfe mit weiterem Wachstum gerechnet werden, schreiben die kantonale Volkswirtschaftsdirektion und das Finanzdepartement der Stadt Zürich am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung. Das ist auch die Begründung, weshalb die Kompetenzen von der Stadt zum Kanton übergehen: Um der zunehmenden Bedeutung des Sektors grossräumiger gerecht zu werden, werde das eZürich-Netzwerk, das bislang unter der Federführung der Stadt Zürich stand, künftig vom Kanton koordiniert.
AWA am Ruder
Zuständig beim Kanton ist das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA). Die Stadt wird sich aber weiterhin aktiv einbringen, und soll als Partner fungieren, heisst es auf Anfrage von inside-it.ch. Ändern werde sich vorerst aber nichts. Über die konkrete Umsetzung ist man sich aber noch nicht einig. Wer die zuständigen Personen sind oder welche neue Projekte in Angriff genommen werden, werde sich noch zeigen.
eZürich war ein Schwerpunkt der Legislatur 2010-2014. Dabei wurden einige digitale Dienstleistungen weiter entwickelt. Beispielsweise "eUmzug" ortete für eZürich aber Verbesserungspotenzial. Sie empfahl unter anderem eine klare Strategie, nationale und internationale Vermarktung und die Vernetzung aller Player im ICT-Raum Zürich. (lvb)
Loading
Glarus hoch3 ist bald Geschichte – die Migration läuft schon
Die Tage der IT-Firma der Glarner Gemeinden sind gezählt, sie wird auf Anfang 2023 in der kantonalen Informatik aufgehen. Entlassungen gibt es nicht.
BIT bricht Ausschreibung für schweizweite IKT-Stores ab
Kein externer Dienstleister hat eine Offerte eingereicht. Auf die heutigen Supportleistungen habe der Abbruch aber keine Auswirkung, erklärt uns das Bundesamt.
Bündner Regierung schickt E-Gov-Gesetz in die Vernehmlassung
Der Kanton will im Rahmen seiner E‑Government‑Strategie die rechtlichen Grundlagen für die Digitalisierung der Verwaltung und den elektronischen Rechtsverkehr schaffen.
Bundesrecht nun auch im XML-Format
Die Bundeskanzlei veröffentlicht das Bundesrecht ab sofort auch als maschinenlesbare XML-Daten. Damit können Inhalte in eigene Anwendungen übernommen werden.