Fantastic vor Abschied aus der IT-Branche

7. August 2006 um 13:19
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Ade Software, bye bye IP, Tschau Breitband: Die Zuger The Fantastic Corporation ist gemäss Einladung zur kommenden Generalversammlung überschuldet.

Ade Software, bye bye IP, Tschau Breitband: Die Zuger The Fantastic Corporation ist gemäss Einladung zur kommenden Generalversammlung überschuldet. Ein weiteres Bestehen des Unternehmens soll nun nach dem Willen des Verwaltungsrats ein Sanierungsplan ermöglichen, im Rahmen dessen allerdings aus dem ehemaligen IT-Unternehmen eine private Beteiligungsgesellschaft werden würde. Falls die Sanierung nicht gelingt, so der VR, wird der Gang zum Konkursrichter notwendig werden.
Der einstige Börsenstar Fantastic führt schon seit einiger Zeit ein Schattendasein ohne operatives Geschäft. Der realistisch gesehen einzige Vermögenswert des Unternehmens ist seine immer noch bestehende Börsenkotierung. Auf diese stützten sich schon einige frühere Ideen für einen Neustart, die aber allesamt scheiterten.
Nun will das deutsche Unternehmen Global Derivative Trading GmbH diese Grundlage nutzen, um aus Fantastic ein Finanzunternehmen zu machen. Dazu soll ein Geschäftsbereich "Private Equity LifeCycle Management" aufgebaut werden, der selbst in andere Investmentfirmen investiert. Die Geschäftsidee dabei ist es gemäss Fantastic, "mittelgroße Private Equity Manager zu konsolidieren, deren Position im Marktauszubauen sowie die Performance durch die von der Gesellschaft eingebrachte Effizienzsteigerung zu verbessern." (hjm)

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