

Farbdruck erreicht ultimative Auflösung
14. August 2012, 09:27
Neues Verfahren stösst an physikalische Grenze.
Neues Verfahren stösst an physikalische Grenze.
Wissenschaftler am A*Star-Institute of Materials Research and Engineering der Agency for Science, Technology and Research in Singapur haben ein Verfahren entwickelt, das Farbdruck mit der höchsten theoretisch möglichen Auflösung erlaubt. Statt auf Tinte, setzen sie dabei auf metallische Nanostrukturen, um 100'000 DPI (dots per inch, Masseinheit für die Auflösung im Druck und anderen Wiedergabesystemen) zu erreichen - ein Wert, der aufgrund der Lichtbeugung nicht überboten werden kann. Der Ansatz hat den Forschern zufolge auch in ganz anderen Bereichen Potenzial, etwa bei optischen Speichermedien.
Scheibchen am Limit
Der deutsche Physiker Ernst Abbe hat 1873 seine Theorie der optischen Auflösungsgrenze veröffentlicht, die bis heute gilt. Demnach können aufgrund der Lichtbeugung zwei Objekte nur dann unterschieden werden, wenn sie mindestens eine halbe Wellenlänge voneinander entfernt sind. Im optischen Bereich bedeutet das, einen Abstand von etwa 250 Nanometern - für den Druck also der Mindestabstand zweier Bildpunkte. Das entspricht eben jenen 100'000 DPI, die das Team aus Singapur nun erreicht hat. Das ist eine zehnmal höhere Auflösung als bei hochklassigen Tintenstrahl- oder Laserdruckern.
Möglich macht dies ein neuartiger Ansatz: "Anstatt verschiedene Farbstoffe zu verwenden, haben wir die Farbinformation in der Grösse und Position winziger Metallscheiben gespeichert. Diese Scheiben interagieren durch das Phänomen der Plasmonenresonanz mit Licht", erklärt Teamleiter Joel Kwang. Mehrere Scheiben der richtigen Grösse und Anordnung ergeben so einen Bildpunkt bestimmter Farbe, ein Bild besteht dann aus einer Vielzahl dieser nanostrukturierten Pixel.
Drucken und mehr
Die Forscher haben ihren Ansatz, der aktuell im Magazin Nature Nanotechnology)
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