

Fedpol bilanziert "Aktion Genesis"
2. September 2005 um 16:26
Vor drei Jahren holten verschiedene Schweizer Kantonspolizeien zu einem landesweiten Schlag gegen Kinderpornografie im Internet aus.
Vor drei Jahren holten verschiedene Schweizer Kantonspolizeien zu einem landesweiten Schlag gegen Kinderpornografie im Internet aus. Die "Aktion Genesis" wurde ausgelöst, nachdem auf einem US Server ("Landslide") die Kreditkarten-Nummern von Kinderpornografie-Konsumenten beschlagnahmt worden waren.
Gestern zog die Bundespolizei (fedpol) Bilanz. Insgesamt wurden 1092 Hausdurchsuchungen durchgeführt und gegen 2000 Computer, 35'000 Datenträger und 14'000 Videos beschlagnahmt. Bis heute wurden 893 Strafverfahren geführt, wovon 469 eingestellt wurden. Meistens aufgrund von fehlendem Beweismaterial. Der Grund: In der damaligen Rechtssprechung wurde der Besitz von verbotener Kinderpornografie in temporären Files nicht als "Besitz" gewertet. Dies wurde unterdessen geändert.
Seit der "Aktion Genesis" wurde das Kommissariat "Pädophilie, Menschenhandel und Menschenschmuggel" gegründet, das zusammen mit der Kobik (die "Internetpolizei" beim Bund) die Kantone in der Bekämpfung des Business mit Kindsmisshandlung unterstützt. (hc)
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