

Gartner: Alternative PC-Betriebssysteme bleiben bedeutungslos
9. August 2011 um 14:48
Bis Ende Jahr sollen fast die Hälfte aller PCs weltweit mit Microsofts Windows 7 laufen, so Gartner. Alternative Betriebssysteme wie Linux, Chrome OS, Android und HPs webOS bleiben unwichtig.
Bis Ende Jahr sollen fast die Hälfte aller PCs weltweit mit Microsofts Windows 7 laufen, so Gartner. Alternative Betriebssysteme wie Linux, Chrome OS, Android und HPs webOS bleiben unwichtig.
Diese Prognose ist möglicherweise angesicht der Wirtschaftslage obsolet: Steigende IT-Budgets würden die Umstellung der Firmen-PC-Flotten auf Geräte mit Windows 7 weltweit beschleunigen, schreibt der US-Marktforscher Gartner heute. Bis Ende Jahr sollen 42 Prozent aller PCs weltweit mit dem neuen Betriebssystem von Microsoft betrieben werden.
Gartner führt den raschen Aufschwung von Windows 7 darauf zurück, dass fast alle neuen PCs (94 Prozent oder 635 Millionen Stück) mit dem Betriebssystem aus Redmond ausgerüstet sind.
Apples PC-Absatz steigt beständig, allerdings vor allem in Nordamerika und Europa. Vier Prozent der 2010 verkauften PCs hatten letztes Jahr ein Mac OS, dieses Jahr werden es etwa 4,5 Prozent sein. Andere Betriebssysteme sind fast bedeutungslos: Linux wird ein Nischenprodukt mit zwei Prozent Marktanteil bleiben, Googles Chrome OS, Android - bei Smartphones ein riesiger Erfolg und HPs webOS werden in den nächsten fünf Jahren keinen signifikanten Marktanteil erobern - glauben die Gartner-Leute. Das Hauptproblem von Linux ist der grosse Aufwand bei der Migration von Applikationen auf Linux-PCs - ein Phänomen das man vom Kanton Solothurn her kennt. Ausserdem haben die meisten Netbooks (kleine, billige Notebooks) kein Linux als Betriebssystem mehr.
PC-Betriebssystem wird unwichtig
Welches Betriebssystem ein PC hat, wird zunehmend unwichtig und Gartner glaubt, dass Windows 7 das letzte Betriebssystem (von Microsoft) sein wird, das von Firmen auf jedem Arbeitsplatz ausgerollt werden wird.
Denn immer mehr Anwendungen werden "Betriebssystem-agnostisch" sein. Dies weil Software und Datenspeicherung zunehmend zentral betrieben wird und auf den einzelnen PCs, Notebooks, Netbooks, Tablets, Smartphones und was da noch alles kommen wird, nur ein Browser oder ein Java- oder sonstiger Client laufen wird, der auf vielen Betriebssystemen funktioniert. So ein Client bietet beispielsweise die Basler Canoo an und wird von Abacus und Soreco eingesetzt. Damit werden teure firmenweite Migrationen unnötig. Microsoft hat die Gefahr schon lange erkannt und will nun selbst ein grosser "Cloud"-Anbieter werden, um sich so neue Einnahmen zu erschliessen. (hc)
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