

Gartner: Dot-Com-Krise war schlimmer
14. Oktober 2008 um 15:34
Die IT-Ausgaben sollen weltweit nächstes Jahr noch um 2,3 Prozent wachsen. In Europa werden sie gemäss neuen Prognosen von Gartner schrumpfen.
Die IT-Ausgaben sollen weltweit nächstes Jahr noch um 2,3 Prozent wachsen. In Europa werden sie gemäss neuen Prognosen von Gartner schrumpfen.
Peter Sondergaard, Forschungsleiter bei Gartner, gab anlässlich des Gartner Symposiums in Orlando, Florida, neue Schätzungen zur Entwicklung der IT-Konjunktur im nächsten Jahr ab. Statt wie zuvor angenommen einem weltweiten Wachstum von 5,8 Prozent, erwartet Sondergaard nun noch eines von 2,3 Prozent. Am meisten betroffen werden gemäss Gartner die USA und Westeuropa sein. In letzterem Wirtschaftsraum soll das Wachstum gar negativ werden.
Doch die IT-Industrie sei schon durch dramatischere Krisen gegangen, besonders während und nach dem Platzen der Dot-Com-Blase 2001, so Sondergaard. Firmen würden nun die Informatik als Mittel zur Veränderung ihrer Geschäfte betrachten und sie einsetzen, um schlankere Prozesse zu entwickeln. Deshalb würden die Informatik-Budgets nicht so radikal gekürzt, wie noch vor sieben Jahren. Weiter dauerten Entwicklungsprogramme nun mehrere Jahre und seien deshalb nicht so einfach zu kürzen. Zudem hinke die Reduktion von Ausgaben für die Informatik immer um mindestens zwei Quartale hinter der wirtschaftlichen Entwicklung her.
Hoffen wir, dass Gartner recht behält. (hc)
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