

Gegen den Open Source-Lizenz-Wildwuchs
16. Februar 2005, 17:42
GNU GPL, LGPL, CDDL, CATOSL, AFL, SISSL, … - Der Lizenzsalat wird zum ernsthaften Problem, findet die Open Source-Industrie.
GNU GPL, LGPL, CDDL, CATOSL, AFL, SISSL,... - Der Lizenzsalat wird zum ernsthaften Problem, findet die Open Source-Industrie.
Open Source ist nicht gleich Open Source – parallel zur wachsenden Bedeutung der Open Source-Software hat auch die Anzahl der verschiedenen Open Source-Lizenzen dauernd zugenommen. Die General Public License (GPL) ist nur die Bekannteste davon, aber gegenwärtig gibt es schon über fünfzig anerkannte Lizenzen. Die Tendenz ist stark wachsend, da in letzter Zeit auch vermehrt einzelne Firmen, zum Beispiel Suns und Computer Associates, ihre eigenen Open Source-Lizenzen entwickelt haben.
Die damit zusammenhängenden Probleme werden nun aber immer grösser. So können inkompatible Lizenzen dazu führen, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Open Source-Projekten gestört wird. Und auch für potentielle Kunden kann die Situation äusserst verwirrend sein. Nur wenige haben Lust, sich mit den Verstrickungen verschiedenster Lizenzen herumschlagen zu müssen.
Wie "News.com" berichtet, gibt es nun allerdings Bestrebungen innerhalb der Open Source Initiative (OSI), die sich um die Ratifizierung der Lizenzen kümmert, die Menge der Lizenzen stark zu vermindern. Der Druck für diese Diskussionen kommt allerdings vor allem aus der Industrie. Für Firmen wie IBM, HP, Novell oder CA wird Open Source zunehmend zu einem Umsatzfaktor – und Umstände, welche das Business behindern damit zum Ärgernis. (Hans Jörg Maron)
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