Genf will Heimat einer "digitalen Genfer Konvention" werden

18. April 2018 um 11:18
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Kaum wurde bekannt, dass über 30 Tech-Firmen, darunter Microsoft, Facebook, Cisco oder HP, sich verpflichten, nicht an regierungsgesponserten Cyberangriffen teilzunehmen, starten in Genf die Bemühungen, die Allianz hinter dem "Cybersecurity Tech Accord" an den Lac Lèman zu holen.

Kaum wurde bekannt, dass über 30 Tech-Firmen, darunter Microsoft, Facebook, Cisco oder HP, sich verpflichten, nicht an regierungsgesponserten Cyberangriffen teilzunehmen, starten in Genf die Bemühungen, die Allianz hinter dem "Cybersecurity Tech Accord" an den Lac Lèman zu holen.
Dies meldet die Genfer 'Le Temps'. Warum Genf dies tut? Weil daraus, wenn es nach den Initianten geht, eine "Digitale Genfer Konvention" entstehen könnte, welche Regeln für Cyberkriege aufstellt. In diesem Falle könnte eine dazugehörige Nicht-Regierungs-Organisation entstehen, welche sich darum kümmert. Da wäre ein Standort Genf natürlich zumindest denkbar.
Genf rechnet sich auch reale Chancen aus, weil der Genfer Staatsrat Pierre Maudet schon mit dem Mastermind der Allianz, Brad Smith, Microsoft-Präsident, darüber gesprochen hat. Logischerweise hat Maudet den Cybersecurity Tech Accord umgehend begrüsst.
'Le Temps' schreibt, Genf habe mit Bern entsprechend Kontakt aufgenommen und werde sich "zweifellos" innert einiger Wochen auch bei Smith melden.
Die grundsätzliche Verpflichtung Cybersecurity Tech Accord ist nun offiziell online. Dabei zeigt ein Blick auf die recht eindrückliche Liste von nun 34 Namen, dass auch ABB unterschrieben hat, man werde alle Kunden rund um den Globus gleich absichern und sie vor Attacken verteidigen. (mag)

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