

Gewerkschaft Verdi lässt zum Primeday bei Amazon streiken
16. Juli 2018, 14:08
Die deutsche Gewerkschaft Verdi will den werbeträchtigen Sonderverkaufstag des E-Commerce-Riesens Amazon in Deutschland erneut für Streiks nutzen.
Die deutsche Gewerkschaft Verdi will den werbeträchtigen Sonderverkaufstag des E-Commerce-Riesens Amazon in Deutschland erneut für Streiks nutzen. Zum Primeday am Dienstag fänden auch in Amazon-Zentren in Polen und Spanien Aktionen statt, schreibt Verdi.
An den deutschen Standorten Bad Hersfeld, Leipzig, Graben, Rheinberg, Werne und Koblenz werden Beschäftigte die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft heute ankündigt. Hintergrund ist der seit 2013 schwelende Konflikt um einen Tarifvertrag für die deutschlandweit rund 16'000 Beschäftigten des US-Händlers, der sich bislang jeglichen Verhandlungen mit Verdi verweigert hat. Man könne auch ohne Tarifvertrag ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein, hatte zuletzt eine Unternehmenssprecherin betont.
Aktuell wollen die Beschäftigten mit ihrem Streik für einen Gesundheitstarifvertrag demonstrieren. "Die Botschaft ist klar: Während der Onlineriese sich bereichert, wird an der Gesundheit der Beschäftigten gespart", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Lange Schichten, kilometerlange Wege, monotones Arbeiten und schwere körperliche und psychische Belastung sorgten für etliche gesundheitliche Probleme. Verdi fordert vertraglich geregelte Massnahmen zur Entlastung.
Das US-Unternehmen befürchtet keine Auswirkungen der Streiks, weil der weitaus grössere Teil der Belegschaft regulär arbeite. "Die Pakete kommen an", erklärte eine Sprecherin in München. (sda/kjo)
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