

Google Apps erhält Unterstützung von Avaya und Postini
23. Februar 2007, 17:12
Lautet die Frage nach der Kommunikations- und Office-Lösung der Zukunft Nortel + Microsoft vs. Google + Avaya? Und was bedeutet es für den Handel?
Lautet die Frage nach der Kommunikations- und Office-Lösung der Zukunft Nortel + Microsoft vs. Google + Avaya? Und was bedeutet es für den Handel?
Gerade einmal 24 Stunden ist es her, dass Google seine Web-basierten Services Google Apps als Premier Edition vorgestellt hat und schon kann das Unternehmen mit Avaya und Postini zwei renommierte Partner aus dem Hut zaubern. Während Avaya seine Telekommunikationskompetenz einbringen wird, um Administratoren Tools zur Userverwaltung zu bieten, will Postini Möglichkeiten wie Message Recovery, Zentrale Verwaltung und Archivierung für Premiumkunden einbinden.
Kampf der Titanen?
Betrachtet man die beteiligten Unternehmen, sind hier zumindest zwei Schwergewichte am Werk, die nicht leichtfertig Geld und Ressourcen in Web-based Applikationen investieren. Auf der anderen Seite und die ist weniger Windows und Office, denn Office Live, für das Microsoft derzeit an einer dem Google-Desktop ähnlichen Suchmaschine bastelt, stehen mit dem Softwareprimus Microsoft und Nortel nicht weniger imposante Unternehmen. Wenn also Software-as-a-Service oder Web-based Software soviel Aufmerksamkeit auf sich zieht, wie stehen dann die langfristigen Chancen für die bekannten Officepakete?
Nicht nur neue Vertriebsmodelle …
Dass diese, nicht nur die Microsoft-Version, sondern alle Angebote, derzeit den Online-Angeboten im Funktionsumfang noch deutlich überlegen sind, steht ausser Frage. Dass dieser Umfang von der Mehrzahl der User allerdings nur zu höchstens 20 Prozent genutzt wird, genauso. Und hier liegt das Potential für Onlineangebote. Gelingt es den Anbietern die Pakete so zu schnüren, dass sie mit 30-35 Prozent der Funktionen die Bedürfnisse von 90 Prozent der Anwender abdecken und dabei noch einen Preisvorteil bieten, sind Officepakete tot, es sein denn sie kosten nichts, wie bei Linux oder StarOffice.
... sondern auch neue Channel-Programme
Für den Handel stellt sich also die Frage, wie man für den auch dann noch anfallenden Beratungsaufwand, beziehungsweise für die derzeit in Mischkalkulationen versteckten Kosten, vergütet werden kann. Grosse Assemblierer und PC-Hersteller könnten auch in Zukunft noch an der Provision für die Aktivierung vorinstallierter Lösungen verdienen. Dieser Weg dürfte für kleinere Unternehmen aber unrentabel sein. Hier sind diejenigen, die schon heute dem Channel-Wein predigen und Wasser liefern, gefordert, neue Konzepte und Partnermodelle zu entwickeln. (Thomas Mironiuk)
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