

Google Drive und seine Kameraden
25. April 2012 um 09:35
Neben Dropbox, Wuala und SkyDrive ist Google Drive das neuste "Mitglied" der Online-Speicherdienste. Die Frage nach der Datensicherheit bleibt.
Neben Dropbox, Wuala und SkyDrive ist Google Drive das neuste "Mitglied" der Online-Speicherdienste. Die Frage nach der Datensicherheit bleibt.
Seit gestern gesellt sich ein neuer Stern in den Wolkenhimmel: Der Online-Speicherdienst Google Drive des grössten Suchmaschinenanbieters Google. Fünf Gigabyte Speicher gibt es bei Google Drive gratis. 25 Gigabyte kosten 2,49 Dollar pro Monat, für 100 Gigabyte werden 4,99 Dollar Dollar und für 1 Terabyte 49,99 Dollar monatlich fällig. Wer eine kostenpflichtige Version wählt, erhält für seinen Googlemail-Account ebenfalls 25 Gigabyte Speicher.
Im Markt für Online-Speicher tut sich was: Vor ein paar Tagen hat Microsoft eine erweiterte Version seines Cloud-Speicherdienstes SkyDrive veröffentlicht, schreibt etwa 'Spiegel Online'. Der Dienst wurde um einen automatischen Datenabgleich mit Heimrechnern ergänzt. Es gibt Apps für Macs und Windows-Computer. Bei Microsofts SkyDrive-Dienst sind sieben Gigabyte Speicherplatz für alle Kunden gratis - Bestandskunden, die SkyDrive schon länger nutzen, erhalten 25 Gigabyte kostenlos.
Datensicherheit gewährleistet?
SkyDrive und Google Drive bewirtschaften ihre Dienste auf eigenen Servern. Nicht aber der bekannte Online-Speicherdienst Dropbox. Dieser mietet seinen Speicherplatz bei Amazon. Aus Konkurrenzgründen hat auch Dropbox seinen Dienst aufgewertet, so können Nutzer von Dropbox neu per Rechtsklick Links zu ihren Dateien und Ordnern erstellen, um diese mit Personen zu teilen. Die Personen müssen nicht zwingend User des Angebots sein, um Lesezugriff zu erhalten. Bilder, Videos und Dokument können direkt im Browser betrachtet werden – der Download fällt weg. Eine zeitliche Beschränkung der Verfügbarkeit kann man allerdings nicht einstellen, wer also Dateien nicht mehr zugänglich machen möchte, muss diese wieder als privat markieren. Die neue Link-Funktion von Dropbox erinnert an One-Click-Hoster wie RapidShare.
Nur wenige Dienste verschlüsseln die hochgeladenen Dateien bereits auf dem Computer der Nutzer vor der Übertragung. So geht zum Beispiel der Schweizer Dienst Wuala vor. Auch wenn Cloudspeicher-Anbieter sich in diversen Angelegenheiten unterscheiden – in einem dürften sie sich einig sein: Das Geschäft mit Nutzern, die ausserhalb der USA leben, wird seit geraumer Zeit durch den Patriot Act erschwert. Unter anderem haben Google und Microsoft ihre Nutzer darauf hingewiesen, dass amerikanische Ermittler gemäss dem Anti-Terror-Gesetz auf die gespeicherten Daten Zugriff haben, schreibt beispielsweise die 'NZZ'. (hal)
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