Nach grünem Licht der Wettbewerbshüter in China steht für Google nun der Weg für die Übernahme von Motorola Mobility frei. Zuvor haben schon die amerikanischen und europäischen Kartellwächter ihr Placet für den 12,5 Milliarden Dollar schweren Deal gegeben.
In China, dem mittlerweile grössten Internet-Markt, hat sich Google acht Monate lang fast die Zähne ausgebissen, bis das Handelsministerium in Peking schliesslich den Weg freimachte für den Erwerb der Handysparte des amerikanischen Mobilfunkpioniers Motorola. Allerdings haben die chinesischen Wettbewerbshüter auch Bedingungen daran geknüpft. Eine davon ist die, dass das Google-Betriebssystem Open-Source-Software und damit jedermann zugänglich bleiben müsse. Damit soll vor allem gewährleistet werden, dass chinesische Handyhersteller nicht ins Hintertreffen geraten. Am meisten beschäftigt hat die Kartellwächter aber die Frage, wie und in welchem Masse mit dem Einstieg Googles in den Gerätemarkt der Wettbewerb zwischen den einzelnen Smartphone-Betriebssystemen in China gewährleistet werden kann. Das schliesst auch den fairen Umgang mit den Patenten von Motorola Mobility ein. Das chinesische Handelsministerium behält sich daher auch das Recht vor, den Markt zu beobachten und nach fünf Jahren eine Neubewertung der Lage vorzunehmen. (kh)