

Google-Oracle-Prozess um Android wird heute eröffnet
16. April 2012, 11:26
Die grössten Gewinner werden wohl die mehr als 70 Anwälte sein, die Oracle und Google im Streit um das Smartphone-Betriebssystem Android beschäftigen.
Die grössten Gewinner werden wohl die mehr als 70 Anwälte sein, die Oracle und Google im Streit um das Smartphone-Betriebssystem Android beschäftigen. Heute wird in San Francisco, wie bereits angekündigt, das Verfahren eröffnet. Der zuständige Richter William Alsup hat die Anwälte am Freitag schon mal daran gemahnt, dass am Montag gleich nach der Vereidigung der Geschworenen die Eröffnungsplädoyers zu erfolgen hätten.
Dem war vorausgegangen, dass Oracle im Oktober 2010 den Suchmaschinenrisen Google verklagt hat, weil in dessen Betriebssystem Android zum Teil Java-Technologien verwendet worden seien. Ursprünglich hatte Oracle sogar 6,1 Milliarden Dollar an Schadensersatz gefordert, fast so viel, wie das Unternehmen für den Java-Entwickler Sun Microsystems Anfang 2010 bezahlt hatte. Nachdem Alsup eine Reihe von Anschuldigungen im Vorfeld der Verhandlungen schon abgelehnt hat und alle Schlichtungsversuche gescheitert sind, standen Ende 2011 immer noch Forderungen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar im Raum. Die fraglichen Java-Patente wurden von sieben auf nur noch eins eingeengt. Marktbeobachter gehen deshalb davon aus, dass am Ende nur noch Schadensersatzansprüche in Höhe von 100 Millionen Dollar übrig bleiben werden.
Weltweit hat sich die Zahl der Android-Nutzer allein zwischen Mai und November 2011 auf etwa 200 Millionen verdoppelt. Im Juni 2011 wurden im Schnitt 550'000 neue User registriert, aktuell sind es laut Global Equities Research etwa 850'000, Tendenz weiter steigend. (kh)
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