

Google räumt Versäumnisse bei Datenschutz ein
26. September 2018 um 07:49
Der weltgrösste Suchmaschinenbetreiber Google hat nach eigenen Angaben in der Vergangenheit seinen Nutzern keinen ausreichenden Datenschutz geboten.
Der weltgrösste Suchmaschinenbetreiber Google hat nach eigenen Angaben in der Vergangenheit seinen Nutzern keinen ausreichenden Datenschutz geboten.
"Wir geben zu, dass wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, aus denen wir gelernt haben", geht aus der schriftlichen Aussage des für Datenschutz verantwortlichen Google-Managers Keith Enright hervor, die die Nachrichtenagentur 'Reuters' einsehen konnte.
Der Datenschutz sei nun verbessert worden. Die Transparenz bei Google hat aber noch Grenzen: Um welche Fehler es sich handelte, wurde nicht genannt. Enright muss heute Mittwoch für Google zu Fragen der Privatsphäre vor dem Handelsausschuss des US-Senats Rede und Antwort stehen. Neben ihm werden Vertreter des Onlinehändlers Amazon, des iPhone-Herstellers Apple, des Mikroblogging-Diensts Twitter und des Telekomkonzerns AT&T Stellung nehmen.
In den USA wächst der Druck, den Datenschutz auszubauen. Dazu trugen auch die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung in Europa Ende Mai bei, die dem Konsumenten mehr Rechte einräumt, sowie schärfere Vorgaben in Kalifornien. Das US-Handelsministerium holt derzeit Meinungen von Experten ein, wie solche nationalen Regeln aussehen könnten.
Zudem sprach das Justizministerium erst am Dienstag mit Generalstaatsanwälten über Möglichkeiten, wie Konsumenten im Netz besser geschützt werden können. Der Vorsitzende des Handelsausschusses, John Thune, machte bereits vor der Anhörung seine Haltung deutlich und erklärte, der US-Kongress müsse nun ein Datenschutz-Gesetz in Angriff nehmen. (sda/hjm)
Loading
Mehrere Schweizer Medien von Cyberangriff betroffen
Diverse Medienunternehmen wurden angegriffen. Primäres Ziel schien die NZZ. Eventuell können Printausgaben nicht erscheinen.
Tiktok-Chef im Spiessrutenlauf durch den US-Kongress
Shou Zi Chew stiess in der Befragung in den USA auf Misstrauen und Vorwürfe. Wichtigen Fragen wich er aus.
Ransomware-Feldzug: Schweizer Firmen auf der Opferliste
Die Ransomware-Bande Clop will durch ein beliebtes Tool der Softwarefirma Fortra in 130 Unternehmen eingedrungen sein. Auch in zwei Firmen mit Sitz in der Schweiz.
Cisco und Wefox erhalten das Swiss Digital Trust Label
Ein Jahr nach der Lancierung des Labels werden erstmals ausländische Unternehmen zertifiziert. Die Swiss Digital Initiative beginnt auch Kooperationen in Asien.