

Google vs. EDÖB: Erhöhte Tonlage
3. September 2009, 12:53
Im bald schon epischen Streit um den Schutz der Privatsphäre im Zusammenhang mit Google Street View hat sich die Tonlage erhöht.
Im bald schon epischen Streit um den Schutz der Privatsphäre im Zusammenhang mit Google Street View hat sich die Tonlage erhöht. Der eidgenössische Datenschutzbeauftragte, Hanspeter Thür, sagte nämlich gestern gegenüber dem Schweizer Fernsehen, er wolle die Frage des Rechts auf das eigene Bild mit einer exemplarischen Klage vor dem Bundesgericht klären lassen. Ausserdem verlangt er, dass Firmen, die ähnliche Dienste auf dem Internet anbieten wollen, einer Bewilligungspflicht unterstellt werden.
Obwohl Thür von einer Grundsatzfrage sprach und nicht davon, er wolle spezielle Street View einklagen, reagierte Google leicht genervt: "Solch ein Schritt würde uns vor dem Hintergrund unserer diversen Anstrengungen, seine Bedenken aufzunehmen und auszuräumen, sehr enttäuschen. Wir würden alles uns zur Verfügung Stehende tun, um dagegen anzugehen," heisst es in einer Mitteilung, die heute Morgen verschickt wurde.
Google kündigte ausserdem an, einen genaueren Fahrplan für künftige Aufnahmen für Street View zu veröffentlichen und die Verwischungstechnologie, mittels deren Gesichter und Autonummern unerkennbar gemacht werden, zu verbessern und zuerst in der Schweiz einzuführen. (hc)
Loading
"Zoogler" sorgen sich um ihre Jobs
Wie viele Schweizer Arbeitsplätze vom weltweiten Stellenabbau bei Google betroffen sind, ist noch nicht klar.
US-Kartellwächter klagen erneut gegen Google
Das Justizministerium wirft dem Konzern wettbewerbsfeindliche Methoden im Ad-Tech-Bereich vor und fordert eine Zerschlagung.
Auch Google muss sparen – 12'000 Stellen weg
Nach Microsoft setzt auch Google im grossen Stil den Rotstift an und streicht 12'000 Jobs.
Deutsches Bundeskartellamt mahnt Google ab
Google und Mutterkonzern Alphabet müssen ihre Datenverarbeitungskonditionen anpassen, so der Bonner Wettbewerbshüter. Nutzende hätten zu wenig Wahlmöglichkeiten.