

Grosse Pläne der "befreiten" BenQ
4. September 2007 um 14:29
Gestern wurde das Eigenmarkengeschäft von BenQ offiziell vom Fabrikationsgeschäft für Dritte abgespalten.
Gestern wurde das Eigenmarkengeschäft von BenQ offiziell vom Fabrikationsgeschäft für Dritte abgespalten. Unter dem Namen "BenQ" firmiert nun das Geschäft mit der Eigenmarke, während die Mutterfirma, die als "OEM" für andere Hersteller produziert, neu "Quisda" (chinesisch: Jia Da) heisst. BenQ wird wie bisher von Conway Lee geführt - und dieser hat ehrgeizige Pläne. Er sagte der Nachrichtenagentur XFN Asia, man wolle nun den Absatz jährlich um 25 bis 30 Prozent steigern.
Quisda plant offenbar, die neue Tochter BenQ in Teilen an Partner oder nahestehende Firmen zu verkaufen und / oder an die Börse in Taiwan zu bringen. BenQ, die nun keine eigenen Fabriken mehr hat, wird auch nicht mehr sämtliche Produkte von der Mutterfirma herstellen lassen, sondern auch auf dem freien Markt einkaufen. Die eigene Entwicklungsabteilung soll aber behalten werden.
BenQ wird auch in Zukunft vor allem mit LCD-Projektoren, Bildschirmen und TV-Geräten auf den Markt gehen. Conway Lee will die Marketing-Kapazitäten nur fokussiert einsetzen, wie er zu XFN Asia sagte. Anstelle einer raschen globalen Expansion will BenQ auf "ausgewählte Märkte" wie Osteuropa oder Südostasien fokussieren. Nächstes Jahr soll BenQ einen Umsatz von etwa 80 Milliarden taiwanische Dollar, fast drei Milliarden Franken, erreichen.
Vor gut zwei Jahren hat BenQ, selbst ein Spin-Off von Acer, die Handy-Sparte von Siemens übernommen, was weder dem taiwanischen Hersteller und schon gar nicht den deutschen Angestellten gut bekommen ist. (hc)
Loading
IT-Prominenz fordert Denkpause für KI-Entwicklung
Das KI-Wettrüsten spitzt sich immer mehr zu. In einem offenen Brief fordern Experten aus der Tech-Industrie Regulierungen, bevor es zu spät ist.
Rackspace streicht Stellen
In "unsicheren Zeiten" müsse die Kostenstruktur angepasst werden, erklärt Rackspace. Der auch in der Schweiz präsente Cloud-Provider entlässt 4% der Belegschaft weltweit.
USA verbieten sich teilweise den Einsatz von Spyware
Präsident Joe Biden hat seiner Regierung den Einsatz von "kommerzieller Spyware" verboten. Mit diesem Wortlaut lassen sich die USA eine Hintertür offen.
Disney killt seine Metaverse-Sparte
Nur ein Jahr nach der Gründung wird die Abteilung wieder geschlossen. Mindestens 50 Mitarbeitende verlieren Ihre Stelle beim Unterhaltungsriesen.