

Grosser Kapazitätssprung für klassische Tapes
20. Mai 2014 um 12:17
Mitarbeitende des IBM-Forschungslabors in Rüschlikon haben in Zusammenarbeit mit Fujifilm einen technologischen Durchbruch erzielt.
Mitarbeitende des IBM-Forschungslabors in Rüschlikon haben in Zusammenarbeit mit Fujifilm einen technologischen Durchbruch erzielt. Dem Team ist es gelungen, auf einem zwar weiterentwickelten aber immer noch kostengüstigen Barium-Ferrit-Magnetband eine Speicherdichte von 85,9 Gigabit pro Quadratzoll zu erreichen. Falls die Technologie zur Marktreife gebracht werden kann, wird es laut IBM möglich werden, in künftigen Generationen des Formats LTO bis zu 154 Terabyte auf einem einzigen Tape unterzubringen. Das wären mehr als 60mal so viel wie bei der heutigen Generation LTO6.
Um den Kapazitätssprung zu erreichen, hat das Forscherteam verschiedene technologische Weiterentwicklungen kombiniert. Unter anderem erlaubt eine verbesserte Schreibkopftechnologie die Nutzung viel feinerer Barium-Ferrit-Partikel auf dem Magnetband als bisher. Auch die Steuerung der Lese- und Schreibköpfe wurde verbessert, so dass sie auf wenige Nanometer genau positioniert werden können. Dies erlaubt eine wesentlich höhere Spurdichte als bisher. Neue Algoritmen sorgen zudem dafür, dass die Daten trotz der geringeren Signalstärke weiterhin zuverlässig erkannt werden können.
Damit könnte die Zukunft von Tapes für die Datenspeicherung zumindest in bestimmten Einsatzgebieten über viele Jahre hinweg gesichert sein. IBM glaubt, dass Tapes weiterhin das Speichermedium der Wahl für Daten sind, auf die man nicht sehr häufig und innert Millisekunden zugreifen muss. Dazu könnten zum Beispiel Daten- und Videoarchive, Backup-Dateien sowie Sicherungskopien zur Einhaltung gesetzlicher Auflagen gehören. (hjm)
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