

Grossunternehmen stossen indische Offshore-Zentren ab
8. Juni 2009, 12:04
Im Zuge der Wirtschaftskrise versuchen viele westliche Grossunternehmen, eigene Software-Entwicklungszentren in Indien loszuwerden, wie das 'Wall Street Journal' berichtet.
Im Zuge der Wirtschaftskrise versuchen viele westliche Grossunternehmen, eigene Software-Entwicklungszentren in Indien loszuwerden, wie das 'Wall Street Journal' berichtet. Gerade hat das auf VoIP-Plattformen für die Telco-Industrie spezialisierte US-Unternehmen BroadSoft den Verkauf eines Entwicklungszentrums an GlobalLogic vereinbart, so das Wirtschaftsblatt.
Bereits Zentren abgestossen haben unter anderem die Versicherung AXA, die Bank Citigroup und der Komponentenhersteller Adaptec. Teil des Verkaufsvertrags sei es meistens, dass der Käufer noch einige Jahre lang die bisherigen Dienstleistungen des Zentrums für den Verkäufer garantiert. Trotzdem: Noch vor kurzem war der Trend völlig umgekehrt. Grossunternehmen vergrösserten mit Hochdruck ihre bestehenden eigenen Offshore-Entwicklungszentren in Indien oder stampften neue aus dem Boden. Das führte auch zu einer eigentlichen Rekrutierungsschlacht um gute Informatiker.
Die jüngste Entwicklung hat auch Folgen für die bisher von allen Seiten umworbenen indischen Informatiker, wie uns Leute aus der dortigen IT-Szene erzählten. Eine sicheres Indiz, um das Image eines Berufsstands in der indischen Gesellschaft abzulesen, seien die immer noch häufigen arrangierten Hochzeiten. Und Informatiker stünden dabei heute weit weniger hoch im Kurs, als noch vor wenigen Monaten. (hjm)
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