

Haben IPOs wieder eine Chance?
18. Mai 2009 um 09:31
Börsengänge waren unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise in letzter Zeit eine rare Sache.
Börsengänge waren unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise in letzter Zeit eine rare Sache. In den USA ist es beispielsweise neun Monate her seit dem letzten Börsengang, dem des Hosters Rackspace im letzten August. Insgesamt wagten letztes Jahr gemäss VentureSource gerade mal sieben mit Risikokapital ausgestattete Firmen in den USA einen Börsengang, und konnten damit insgesamt 550 Millionen Dollar einheimsen. Im Jahr 2007, zum Vergleich, waren es noch 76 solche Firmen, die bei ihren IPOs Aktien für 6,8 Milliarden Dollar an den Mann brachten.
In den nächsten Tagen treten nun gemäss 'Wall Street Journal' gleich zwei Unternehmen den Gang an die Börse an, der Softwarehersteller SolarWinds und der Online-Restaurantreservationsservice OpenTable. Beide Unternehmen wurden vor zehn Jahren gegründet, und zumindest SolarWinds müsste normalerweise an der Börse gut aufgenommen werden. Der Hersteller von Netzwerk-Management-Software kann, obwohl er im Konkurrenzkampf mit eingesessenen IT-Grössen von IBM bis Cisco steht, gute Wachstumszahlen vorweisen und ist schon seit seiner Gründung profitabel. Auch OpenTables wächst, schrieb aber bisher hauptsächlich Verluste.
Der Erfolg oder Missererfolg der beiden IPOs wird von der Finanzgemeinde scharf beobachtet und als Indiz für die Chancen von Börsengängen in der Wirtschaft allgemein und im Technosektor im Besonderen gewertet werden. Dies wiederum dürfte nicht nur andere Unternehmen zu IPOs verlocken oder sie davon abschrecken, sondern auch die Chancen von Start-Ups, an Risikokapital zu kommen, direkt beeinflussen. (hjm)
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