Hacker stellen Daten zu Covid-Impfstoff online

13. Januar 2021 um 10:18
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Die Daten sollen aus dem Angriff auf die Europäische Arzneimittelbehörde EMA im Dezember stammen.

Einige der bei der Cyberattacke auf die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erbeuteten Dokumente sind offenbar im Internet aufgetaucht. "Die Justizbehörden haben die notwendigen Schritte eingeleitet", teilte die EMA in Amsterdam mit. Im Dezember 2020 waren unbekannte Hacker in das IT-System der Behörde eingedrungen und hatten Einsicht in Dokumente über Medikamente und Impfstoffe gegen das Coronavirus. Die EMA machte keine Angaben zur Art der Dokumente und sagte auch nicht, wo sie veröffentlicht worden waren.
Die Hacker hatten Dokumente der Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech einsehen können. In die Computersysteme der beiden Unternehmen waren die Täter aber nicht eingedrungen: Diese sind nach Einschätzung von Experten sehr gut gesichert. Die Ermittlungen zum Hack im Dezember dauern noch an.
Die EMA prüft Medikamente und Impfstoffe vor der Zulassung in der EU. Die Arbeit der Behörde war nach eigenen Angaben durch die Attacke nicht beeinträchtigt gewesen. Der Impfstoff von Pfizer und Biontech ist seit dem 21. Dezember 2020 in der EU zugelassen.

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