

Handelsbarrieren für IT-Produkte fallen
13. Juni 2013, 12:32
Das Information Technology Agreement (ITA) könnte demnächst unterzeichnet werden. Der Schweizer IT-Handel dürfte davon profitieren.
Das Information Technology Agreement (ITA) könnte demnächst unterzeichnet werden. Der Schweizer IT-Handel dürfte davon profitieren.
Die Revision des sogenannten Information Technology Agreement (ITA) steht kurz vor Abschluss, berichtet heute die 'NZZ'. Sie sieht vor, dass die Liste der IT-Produkte, die zollfrei gehandelt werden, erweitert wird. Die Liste enthält aktuell zum Beispiel Faxgeräte, aber keine Flachbildschirme.
Das Abkommen umfasst aktuell 76 Nationen, darunter die Schweiz. Das ist zwar nur die Hälfte aller WTO-Mitglieder, jedoch findet zwischen diesen Ländern rund 97 Prozent des Handels mit IT-Produkten statt. Bereits Ende Mai hatte 'Reuters' berichtet, dass eine Einigung zwischen den Grossmächten USA, China und EU demnächst erzielt werden könnte.
Schweiz würde profitieren
Die 'NZZ' glaubt, dass Schweizer Firmen vom erleichterten IT-Handel profitieren werden. Die Schweiz habe 2010 im IT-Bereich Güter im Wert von 5,2 Milliarden Dollar exportiert. 1996 betrug die Summe noch 3,1 Milliarden Dollar. Bei Halbleiter-Maschinen und "Instrumenten" gehöre die Schweiz sogar weltweit zu den zehn grössten Exporteuren, weiss die 'NZZ'.
Eine Mehrheit der Länder, darunter die EU, befürwortet das erweiterte Abkommen. Die Industriestaaten möchten das Abkommen möglichst bald erneuern. Schwellenländer wie Indien, China oder Taiwan sind skeptischer, weil sie die eigene IT-Industrie schützen wollen. Diskutiert wird derzeit auch über Definitionen. Ist ein Smartphone ein Computer? Soll man PC-Bildschirme von TV-Bildschirmen unterscheiden? (mim)
Loading
"Die Ransomware-Banden müssen ihre Kriegskassen wieder füllen"
Pascal Lamia, Leiter der operativen Cybersicherheit im Nationalen Security-Zentrum (NCSC), erläutert im Interview die Bedrohungslage in der Schweiz. Und warum er eine Meldepflicht von Hacks für sinnvoll hält.
Widerstand gegen RZ-Grossprojekt in Saint-Triphon
Das Projekt für ein Rechenzentrum im kleinen Waadtländer Dorf wird von Umweltverbänden und Anwohnern angefochten.
Inseya ernennt neuen CTO
Als Chief Technology Officer soll Stephan Gautschi die Bereiche SASE Cato Cloud und Sentinelone beim Schweizer Security-Unternehmen stärken.
SP will Huawei verbannen
"Aufgrund der Nähe von Huawei zum autokratischen chinesischen Staat" soll die 5G-Netzwerktechnik des Herstellers auch in der Schweiz verboten werden.