

Helvetia will sich mit Startup-Hilfe digitalisieren
11. Januar 2017 um 13:24
Helvetia Versicherungen steht unter Digitalisierungsdruck wie alle Versicherungen und hält sich selbst, so darf man interpretieren, für zu träge und Know-how-schwach.
Helvetia Versicherungen steht unter Digitalisierungsdruck wie alle Versicherungen und hält sich selbst, so darf man interpretieren, für zu träge und Know-how-schwach. Die in der Schweiz beheimatete, internationale Versicherungsgruppe reagiert auf die Digitalisierung nämlich mit einem eigenen Venture Fund für Investitionen in Startups.
Zur Unterstützung der Digitalisierung, teilt Helvetia mit, wolle man systematisch in Startups investieren, "die zur digitalen Transformation des bestehenden Kerngeschäfts von Helvetia beitragen und gezielte Geschäftsmodell-Innovationen ermöglichen".
Der Fonds ist mit rund 55 Millionen Franken dotiert, welche über die kommenden Jahre in zirka 25 Startups investiert werden sollen. Von Interesse sind dabei Insurtech-Startups und branchenfremde Jungunternehmen, welche eine Brückenfunktion einnehmen könnten.
Entsprechend konzentriert sich der Helvetia Venture Fund auf Länder, in denen Helvetia tätig ist: die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Spanien.
Der Fonds ist im neu geschaffenen Ressort Digital Ventures im Bereich Unternehmensentwicklung der Versicherung angesiedelt. Die Bereichsleitung übernimmt im Verlauf des ersten Quartals Martin Tschopp. Dieser ist heute noch COO im UBS Asset Management Schweiz und wechselt zur Helvetia. Zuvor war Tschopp laut Mitteilung bei Swiss Life und als Unternehmensberater tätig.
Helvetia gab zudem kürzlich bekannt, man wolle sich mit einem Insurtech-Accelerator in die Startup-Förderung begeben.
Fintech verändert die Branche rasch
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Die Helvetia Gruppe zählt rund 6'700 Mitarbeiter und mehr als 4,7 Millionen Kunden. Bei einem Geschäftsvolumen von 8,24 Milliarden Franken erzielte Helvetia im Geschäftsjahr 2015 ein Ergebnis aus Geschäftstätigkeit von 439 Millionen Franken. (mag)
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