Hitachi hat gestern den Launch seiner ersten, auf Flash-Speicher basierenden Solid-State-Drives angekündigt. Der japanische Elektronikriese ist einer der führenden Hersteller von Harddisks, hat aber lange gebraucht, um auch ins SSD-Geschäft einzusteigen.
Die nun von Hitachi lancierte "Ultrastar SSD400S"-Produktfamilie entstammt einer
Zusammenarbeit mit Intel, die schon vor knapp zwei Jahren vereinbart wurde. Erste Produkte hätten nach der usprünglichen Planung bereits Anfang dieses Jahres auf den Markt kommen sollen.
Die Hitachi-SSDs werden vorerst mit Kapazitäten von 100, 200 und 400GB geliefert und bieten Interfaces sowohl für 2,5-Zoll-Einschübe und 6Gbit/s Serial-atached-SCSI (SAS) als auch für 3,5-Zoll-Einschübe und 4Gbit/s Fibre Channel. Sie sollen bis zu 535MB/s sequentielle Lese- und 500MB/s sequentielle Schreibgeschwindigkeit erreichen.
Zu den Besonderheiten gehört laut Hitachi eine Firmware, welche die Lebensdauer erhöhen soll. Sie lindert eine bekante Schwäche von Flash-Memory, die beschränkte Zahl der möglichen Überschreibvorgänge für einzelne Speichereinheiten, indem Schreibvorgänge möglichst gleichmässig auf die gesamte Flash-Disk verteilt werden. Das 400-Gigabyte-Modell soll so im Laufe der gesamten Lebenszeit mit bis zu 9 Petabyte an Daten strapaziert, beziehungsweise fünf Jahre lang täglich knapp 50 mal komplett neu überschrieben werden können. (hjm)