

Holcim führt "Logistik 2.0" ein
30. April 2010 um 16:10
Der weltweit tätige Zementkonzern Holcim hat eine Logistiklösung ("LOGON") der Zürcher Software-Schmiede AdNovum eingeführt.
Der weltweit tätige Zementkonzern Holcim hat eine Logistiklösung ("LOGON") der Zürcher Software-Schmiede AdNovum eingeführt. Holcim arbeitet mit SAP (R/3) sowie mit Speziallösungen, etwa diejenige für die automatische Verwägung von Lastwagen und Silo-Bahnwagen. Daneben gab es aber immer noch Prozesse, für deren Abwicklung man mit Papier arbeiten musste, so die eigentliche Zementverteilung.
Nun kann man die einzelnen Schritte der Verfrachtung von Zement mit Lastwagen und mit der Bahn (vorerst in der Schweiz und in Süddeutschland) mit der neuen Software abbilden. Disponenten haben ein Cockpit auf dem PC und können in Google Maps den Weg des Zements auf LKWs, Bahnwagen hin zu Lade- und Lieferorten verfolgen.
Dabei setzt Holcim RFID-Tags (Radio Frequency Identification = Funketiketten) ein. Die Lastwagen sind mit PDAs ausgerüstet, auf denen die Fahrer auch Aufträge und Anweisungen erhalten und Status-Einträge machen können. Die Software bildet den ganzen Prozess von der Auftragsannahme, über die Vergabe des Transportauftrags die Disposition der LKWs und den Verlad an der Bahnrampe bis zur Rechnungsstellung ab und zeigt zudem den Stand der Dinge in Sachen Zementlieferungen in Echtzeit. Sie wird auch von Partnerfirmen, so etwa den Transporteuren, benützt und ist somit so etwas wie ein "Social ERP".
Gebaut wurde LOGON mit Jave EE und AdNovum integrierte eine Reihe von Open-Source-Komponenten. Insgesamt, so heisst es einer Mitteilung von heute, beanspruchte die Realisierung etwa 150 Personenmonate - könnte also (je nach Tagessätzen, die wir natürlich nicht kennen) über vier Millionen Franken gekostet haben. (hc)
(Interessenbindung: Falls Sie genau innerhalb dieses Textes Werbung für AdNovum sehen, so ist dies Zufall. Wirklich!)
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