HP bohrt sein Sicherheitsportfolio auf

26. März 2020 um 14:40
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Nach der Übernahme von Bromium lanciert HP neue Security-Angebote für Unternehmen jeglicher Grösse.

Bereits seit dem Frühjahr 2017 arbeitet HP mit Bromium zusammen. Damals nutzte HP von dem Spezialisten für Endpoint-Security den HP Sure Click genannten Schutz vor webbasierten Sicherheitsbedrohungen für die Elite-PCs. Im letzten Herbst erfolgte dann der Kauf von Bromium und es wurde angekündigt, dass man künftig auch "anspruchsvollste Malware" werde  abwehren können.
Nun ist es soweit und HP hat für die nächsten Monate die Lancierung einer Reihe von neuen PC-Security-Angeboten auf Bromium-Basis für Unternehmen jeder Grösse angekündigt.
'CRN' hat die Novitäten in 5 Punkten konkretisiert, die Ian Pratt, einst Mitbegründer von Bromium und jetzt globaler Sicherheitschef für kommerzielle Systeme bei HP, in einem Journalisten-Briefing erläutert hat:
  • Demnach gibt es für KMU voraussichtlich ab Sommer 2020 die vorkonfigurierten HP Pro Security Edition, die eine erweiterte Isolierungstechnik für Dateien, Browser und Anwendungen mit einem Endpunktschutz kombiniere. Wer weder einen CIO noch ein SOC nutzen könne, brauche ein Werkzeug, das er leicht selbst verwalten könne, so Pratt. Es handle sich um eine erweiterte Version von Sure Click, die auch das im letzten Jahr eingeführte Sure Sense Pro umfasse. Die Lösung könne unter anderem zum Blockieren bisher unbekannter Malware eingesetzt werden. HP Pro Security Edition sei einfach zu implementieren und werde über eine einheitliche Konsole gesteuert. Die Lösung sei auf diversen HP-Notebooks und -Desktops sowie Intel- und AMD-basierten Geräten vorinstalliert erhältlich, stelle aber gewisse Mindestanforderungen an die Hardware.
  • Für mittelgrosse Unternehmen soll sich HP Proactive Security eignen, das voraussichtlich schon im April vorliegen wird. Es handle sich um einen Service, der von HP-Cybersecurity-Spezialisten überwacht und verwaltet werde. Auch hier seien Sure Click Pro aber auch Sure Sense Pro inklusive. Analysen laufen dabei über den Cloud-basierten HP TechPulse Management-Agent, führte Pratt gegenüber 'CRN' aus. Die Lösung könne auch auf HP-fremden und älteren HP-Geräten genutzt werden. Via TechPulse liessen sich Bedrohungen erkennen und visualisieren, um aufzuzeigen, wie sie abgewehrt werden könnten.
  • Für Grossunternehmen soll sich HP Sure Click Enterprise eignen, das ebenfalls sowohl für HP- als auch für Nicht-HP-Plattformen angeboten werde und ab Mai 2020 verfügbar sei. Es soll anspruchsvolle Konfigurationen erlauben und sich auf einer grossen Anzahl von Rechnern implementieren lassen, so der Bericht. Zudem solle das Tool sehr detaillierte Informationen über Bedrohungen sammeln und deren Auswirkungen genau dokumentieren.
  • Bis zum 30. September 2020 will HP zudem Sure Click Pro kostenlos zur Verfügung stellen. Es "bietet wirklich einen zuverlässigen Schutz gegen den Bedrohungsvektor Nr. 1, mit dem die Benutzer konfrontiert sind, nämlich das Öffnen von Word-Dokumenten, die sie in einer E-Mail erhalten", so Pratt. Das Tool ermögliche es zudem, im Internet zu surfen, ohne dass Webseiten den eigenen Rechner infizieren könnten. Es ist laut Pratt für jeden User zugänglich.
  • Schliesslich berichtet 'CRN', dass Käufer von HP-PCs auch weiterhin eine Suite vorinstallierter Sicherheitslösungen erhielten. Nur laufe sie neu unter dem Namen HP Essential Security. Hierzu würden neben Sure Click und Sure Sense auch Sure Recover gehören, mit dem sich ein Image auch ohne Internetverbindung wiederherstellen lasse, sowie die "selbstheilende" BIOS-Technologie HP Sure Start.

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