

HP führt "grüne" Notebook-Akkus ein: Dreimal längere Lebensdauer
10. Dezember 2008, 10:38
HP will in Zukunft eine neue, "grüne" Akkuvariante für Notebooks anbieten, die "Enviro"-Linie.
HP will in Zukunft eine neue, "grüne" Akkuvariante für Notebooks anbieten, die "Enviro"-Linie. Diese kosten etwas mehr als traditionelle Akkus – rund 20 bis 30 Prozent mehr – sollen aber unter anderem eine drei bis viermal längere Lebenszeit erreichen. HP wird für die Enviro-Akkus denn auch drei Jahre Garantie anbieten. Für Lithium-Ionen-Akkus ist sonst ist ein Jahr Garantie normal.
Die neuen Akkus stammen vom kleinen US-Unternehmen Boston Power. Das ist ungewöhnlich für den von den japanischen Unternehmen Sony, Sanyo und Panasonic dominierten Akku-Markt. Ungewöhnlich sind anber auch die Eigenschaften, die Boston Power seinen Akkus zuschreibt. Diese sollen über 1000 Mal aufgeladen werden können, ohne signifikant an Kapazität zu verlieren. Bei herkömmlichen Notebook-Akkus sinkt die Kapazität drei bis viermal früher. Auch nach drei Jahren sollen die Boston-Power-Akkus typischerweise noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität bieten.
Gemäss Boston Power sind seine Akkus aber nicht nur umweltfreundlicher, weil sie weniger oft ersetzt werden müssen. Teile der Batterien seien wiederverwertbar, und bei der Herstellung verzichte man zudem auf PVC sowie Schwermetalle wie Cadmium, Arsen oder Quecksilber.
Vorerst ist HP der erste grössere Hersteller, der Boston-Power-Akkus für seine Notebooks verwendet, Verhandlungen sind aber auch mit anderen Herstellern im Gang.(hjm)
Loading
Klimaschutz wird zum PC-Verkaufsargument
Die grossen Computerhersteller haben an der CES ihre neusten Geräte vorgestellt. Das Credo bei allen lautet: mehr Nachhaltigkeit.
HP führt selektive Distribution ein
Distis dürfen HP-Drucker und -Verbrauchsmaterial nur noch an registrierte Reseller verkaufen. Das führt zu Mehraufwand.
Bechtle liefert IT-Arbeitsplätze für Swiss und Lufthansa
Es geht hauptsächlich um HP-Hardware für über 20'000 Arbeitsplätze, darunter auch solche für die Schweizer Fluggesellschaft.
HP will bis zu 6000 Stellen streichen
Inflation und sinkende Nachfrage belasten das HP-Ergebnis. Der Konzern will in den nächsten Jahren die Kosten um 1,4 Milliarden Dollar senken. Dazu werden weltweit Stellen gestrichen.