

HP: Methoden bei VR-Schnüffelaktion "kolossal dumm"
7. September 2006, 08:23
Die Affäre um die Methoden, die Privatdetektive bei einer Ermittlung im Auftrag von HP anwandten, weitet sich aus.
Die Affäre um die Methoden, die Privatdetektive bei einer Ermittlung im Auftrag von HP anwandten, weitet sich aus. Die US-Börsenaufsicht hat eine offizielle Untersuchung angeordnet und auch ein kalifornischer Staatsanwalt nimmt die Geschichte unter die Lupe. Dieser Staatsanwalt, Bill Lockyer, erklärte, dass er noch nicht wisse, ob tatsächlich strafbare Tatbestände vorliegen würden, das Vorgehen der von HP beauftragten Leute sei aber auf jeden Fall "kolossal dumm" gewesen.
HP hatte einen Privatdetektiv damit beauftragt, herauszufinden, ob und wenn ja welcher Verwaltungsrat vor anderthalb Jahren, als die damalige HP-Chefin Carly Fiorina abgesetzt wurde, Interna aus dem Verwaltungsrat der Presse gesteckt hatte. Wegen der Methoden dieser Untersuchung ist bereits einer der Verwaltungsräte zurückgetreten.
HP hat inzwischen bestätigt, dass bei der Ermittlung die Methode des "Pretexting" angewendet wurde: Einer der Schnüffler gab sich bei Telefongesellschaft jeweils als einer der Verwaltungsräte aus, um an dessen private Telefonaufzeichnungen zu kommen.
HP distanzierte sich von diesen Methoden. Man habe die angestellten Privatdetektive ausdrücklich angewiesen, keine illegalen Methoden zu verwenden. Einer der Ermittler habe aber einen weiteren Mann angestellt, der dann die problematischen Anrufe tätigte. (hjm)
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