HP-Chef Mark Hurd musste neulich 20 Fragen des mit der Untersuchung des HP-Schnüffelskandals betreuten Kongressabgeordneten Ed Whitfield beantworten. HP hat nun das Schreiben von Hurd an Whitfield gemäss US Presseberichten veröffentlicht.

Es geht um die Ausspionierung von HP-Angestellten und Verwaltungsräten sowie JournalistInnen. HP-Mitarbeitende und ein externes Büro setzten bei der Untersuchung von Lecks innerhalb des VRs illegale und unmoralische Methoden ein.

Aus Hurds Schreiben geht hervor, dass sich Hurd an viele entscheidende Vorgänge innerhalb der HP-Führung offenbar nicht erinnert oder nicht erinnern will. Auf die meisten Fragen antwortete er: "Ich erinnere mich nicht." Viele der Fragen bezogen sich auf ein Meeting vom 22. Juli, an dem die HP-Spitze Massnahmen zur Entlarvung eines VR-Mitglieds, das vertrauliche Informationen an die Presse weitergab, besprach. Hurd antwortete, er könne sich nicht erinnern, dass die Methoden, die HP anwenden wollte (verseuchte E-Mails, Erschleichung von Telefoniedaten mittels falscher Identitätsangaben), besprochen worden seien. Er habe halt gedacht, die Telefondiedaten würden von öffentlich zugänglichen Webseiten geholt. Er habe sich (leider) eben nicht auf die Methoden der Informationsbeschaffung konzentriert, so Hurd.

Wie lautet das Sprichwort? Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. (hc)