HP stellt smartes Printsystem und neue Geräte vor

27. April 2021 um 14:51
  • hp
  • it-branche
  • consumer technology
  • workplace
image

Der Hersteller setzt im Printing auf Services und Abomodell, um den wichtigen Supply-Verkauf zu stärken.

HP hat heute einige Neuerungen aus dem Printing-Bereich für Consumer und kleine Firmen vorgestellt. Im Zentrum stand der Dienst HP+, ein smartes cloudbasiertes Drucksystem. Zu dessen Funktionen zählen neben einem Security-Monitoring, Druckmöglichkeiten von überall und Scanning-Features auch eine Art Dokumentenmanagement: Eingescannte Dokumente sollen durchsuchbar in der HP-Cloud gespeichert bleiben. Zudem soll man über die App auf Google Drive und Dropbox zugreifen können.
Dazu braucht man allerdings die Advanced-Version der Smart App von HP. Diese gibt es vorerst gratis, sie wird aber künftig kostenpflichtig sein. Wie das Pricing aussehen wird, konnte Michael Schmocker, Country Manager für das Printing in der Schweiz, noch nicht sagen. Allerdings betonte er, dass die Zahl der User der App im Jahresvergleich um 72% zugelegt habe: 48 Millionen aktive Nutzer sollen es weltweit bereits sein.
Ohnehin zeigte man sich beim Hersteller optimistisch: Für Instant Ink, dem Abomodell für Verbrauchsmaterial, konnte HP 60% mehr Anmeldungen verbuchen, im Februar 2021 hat der Hersteller nach eigenen Angeben auch 12% mehr Drucker für den Heimgebrauch verkauft als noch im Vorjahr. "Wir sehen, dass Drucken zu Hause wieder wichtiger wird", so Schmocker.
Das tut auch Not. Der Swico ICT Index zeigt immer wieder, dass das Segment Imaging / Printing / Finishing (IPF) stark unter Druck ist. Die Printing-Anbieter reagieren mit einem Fokus auf Dienstleistungen, so auch HP, wie Schmocker erklärt. Die Services über die Smart App, darunter etwa Ansätze zum Management von Dokumenten, gilt als aussichtsreich. Auch Konkurrent Ricoh hat schon vor geraumer Zeit seine Transformation zum Anbieter umfassender digitaler Services angekündigt.
Der zweite Weg für die Printing-Spezialisten ist der Verkauf von Verbrauchsmaterial. Im Release zu HP+ heisst es dann auch: "Um die von HP bekannte höchste Qualität sowie zuverlässigste und nachhaltigste Druckleistung zu erhalten, arbeiten HP+ Smart Drucker ausschliesslich mit Original HP-Tinte und -Toner". Dies hatte HP-CEO Enrique Lores bereits im Herbst 2019 angekündigt, als er sein Amt angetreten hatte.
Wer HP+ löst, soll in den Genuss von 6 Monaten Probeabo von Instant Ink, dem Aboservice für Tinte und nun auch Toner kommen. Im Modell bezahlt der Kunde pro Ausdruck, sein Drucker meldet Verbrauch und Füllstand direkt an HP, das automatisch Ersatzmaterial an den Kunden verschickt. Man könne bis zu 50% der Kosten für Verbrauchsmaterial sparen, verspricht der Hersteller.
Das Bezugsmodell ist für Kunden von Laserdruckern nur mit der neuen Serie Laserjet 200 verfügbar. Diese wurde ebenfalls heute vorgestellt und solle vor allem im Homeoffice oder in kleineren Büros zum Einsatz kommen. Es sind die bislang kleinsten Duplex-Drucker aus dem Hause HP. Jener für das HP+ ist deutlich günstiger zu haben, als wenn man nur die Hardware kauft.

Loading

Mehr zum Thema

image

Sabine Seme übernimmt Managed-Printing-Business bei HP Schweiz

Als Sales Director Printing & Solutions wird sie auch Mitglied der Geschäftsleitung.

publiziert am 15.3.2023
image

HP-Drucker blockieren Fremdpatronen

Seit einem Firmware-Update werden Tintenpatronen von Drittanbietern von den Geräten nicht mehr erkannt. Bei Nutzerinnen und Nutzern sorgt dies für Unverständnis.

publiziert am 13.3.2023 1
image

Vor 32 Jahren: Der erste Browser ist da

Der erste Browser der Welt entstand im Jahr 1990 in der Schweiz. Hinter Chrome, Internet Explorer und Mozilla Firefox steckt eine lange Geschichte.

publiziert am 3.3.2023 1
image

HP-Umsatz stark zurückgegangen

Dies hatten die Anleger angesichts der wirtschaftlichen Lage allerdings bereits erwartet.

publiziert am 1.3.2023