

HP-Totalumbau: HP gibt Tablet und Smartphone-Business auf
19. August 2011, 10:24Hewlett-Packard zieht den Schwanz ein und gibt den Versuch auf, gegen Apple (mit Tablet-PCs) und Google (mit Palm Smartphones) zu kämpfen. Produktion der 'TouchPad' Tablets und webOS-Smartphones per sofort eingestellt.
Hewlett-Packard zieht den Schwanz ein und gibt den Versuch auf, gegen Apple (mit Tablet-PCs) und Google (mit Palm Smartphones) zu kämpfen. Produktion der 'TouchPad' Tablets und webOS-Smartphones per sofort eingestellt.
Gestern Abend musste der US-Computerriese Hewlett-Packard eine der grössten Niederlagen in seiner Geschichte eingestehen: Die Produktion des im US-Markt erfolglosen Tablet-PCs 'TouchPad' und der Smartphones mit webOS Betriebssystem wird per sofort eingestellt.
Die Übernahme des einstigen Smartphone-Pioniers Palm im April 2010 stellt sich damit als riesiger Flop heraus. Der Kauf von Palm kostete 1,2 Milliarden Dollar und die Einstellung der Produktion der Produkte, die auf Palms Betriebssystem webOS aufbauen, wird HP eine weitere Milliarde kosten, hiess es gestern an einer Telefonkonferenz zu den neuesten Quartalszahlen. Zusätzlich hat die Abteilung, die das Betriebssystem entwickelt, bisher etwas 300 Millionen Verlust produziert, schätzt die US-Zeitschrift 'Wired'.
Wieviel Geld HP noch mit webOS - das Betriebssystem soll weiter existieren - verdienen wird, ist offen. Die heutige Ankündigung dürfte das Vertrauen von asiatischen Hardware-Herstellern in das Betriebssystem auch nicht gerade gestärkt haben.
HP rutscht hinter Apple im Notebook-Markt
Mit der raschen Beerdigung des 'TouchPad' muss Hewlett-Packard eingestehen, dass der Versuch, mit einem Tablet-PC und Smartphones gegen Apple, Google und auch noch Microsoft zu bestehen, gescheitert ist.
Die Nachricht, dass Hewlett-Packard im zweiten Quartal im Mobile-PC-Weltmarkt zum ersten Mal auf Platz zwei hinter Apple gerutscht ist, passt dazu. Gemäss dem US-Marktforscher Display Search hat Apple im zweiten Quartal 13,6 Millionen mobile PCs (80 Prozent davon iPads) ausgeliefert und lag damit vor HP mit 9,7 Millionen. (Christoph Hugenschmidt)
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