HP: Trennung von Itris "konsequent und wichtig"

9. Mai 2014 um 07:28
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Für Kunden sei der Unterschied zwischen Itris Informatik und Itris Maintenance nicht klar, sagt Pierre Bolle.

Für Kunden sei der Unterschied zwischen Itris Informatik und Itris Maintenance nicht klar, sagt Pierre Bolle.
HP hat, wie am Dienstag bekannt wurde, Itris Informatik den Status als HP-Partner per Ende Juli entzogen. Wie uns Pierre Bolle Country Manager Indirect Business bei HP Schweiz nun bestätigte, erfolgte der Schritt, weil Itris Maintenance, das Schwesterunternehmen von Itris Informatik innerhalb der Itris-Gruppe, sich auch weiterhin nicht als Servicepartner von HP zertifizieren lassen will. Die dafür notwendige Investition wäre der Meinung von Itris nach zu hoch, wie uns der Itris-Verwaltungsratspräsident Alfred Winkler am Dienstag erklärte, und würde das Geschäftsmodell des herstellerunabhängigen Third-Party-Maintenance-Unternehmens unterlaufen.
Die Entscheidung, deshalb nun den Partnerstatus von Itris Informatik zu künden, sei von HP Schweiz gekommen, so Bolle. Er empfinde sie als "konsequent und wichtig". Damit wolle man andere, autorisierte Partner und Kunden schützen. Für Kunden, so begründet er den Schritt, sei es schwer, zwischen Itris Informatik und Itris Maintenance zu unterscheiden. Vielen sei es nicht bewusst, dass Itris Informatik zwar HP-Goldpartner war, dass sie aber im Maintenance-Bereich mit einem nicht von HP autorisierten Unternehmen zusammenarbeiteten. Vielen sei es auch nicht klar, dass durch die Zusammenarbeit mit einem nicht autorisierten Wartungsunternehmen HP-Garantien erlöschen können. Zudem gehe es darum, für autorisierte HP-Servicepartner gleichlange Spiesse zu schaffen.
Bolle wehrt sich gegen die Aussage, die Aufkündigung der Partnerschaft mit Itris Informatik sei plötzlich erfolgt. HP habe mit Itris schon seit langer Zeit über die Situtation im Maintenancegeschäft diskutiert, er selbst sei auch seit neun Jahren in diese Diskussionen involviert. Allerdings, so räumt er ein, seien die Diskussionen in den letzten Monaten "intensiver" geworden.
HP hat sich im letzten Dezember dazu entschlossen, die eigentlich schon bereits vorher geltenden Lizenzbestimmungen durchzusetzen und darum im ProLiant-Serverbereich den Zugriff auf gewisse Firmware-Updates und Patches den Kunden mit einer laufenden Garantiefrist oder einem laufenden Supportvertrag beziehungsweise einem Care Pack vorzubehalten. Der Zugriff auf Security-Patches und einige andere Updates werden wird in Zukunft nur noch durch Eingabe der Seriennummer oder Vertragsnummer möglich sein, so Bolle. (Hans Jörg Maron)

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