

HP und Microsoft Rücken an Rücken
13. Januar 2010, 17:27
Hewlett-Packard und Microsoft verbünden sich (einmal mehr). Höhere Integration von Applikationen mit Infrastruktur, gemeinsame Virtualisierungs- und Management-Lösungen, dedizierte, mit Software gebündelte Maschinen.
Hewlett-Packard und Microsoft verbünden sich (einmal mehr). Höhere Integration von Applikationen mit Infrastruktur, gemeinsame Virtualisierungs- und Management-Lösungen, dedizierte, mit Software gebündelte Maschinen.
Hat jemand "Oracle-Sun-Deal" gesagt? Nachdem klar geworden ist, dass Oracle nach dem Kauf von Sun hoch integrierte Hardware-Middleware-Software-Gesamtpakete bringen wird, ziehen nun Hewlett-Packard und Microsoft nach. Der grösste Hardware-Anbieter und die grösste Software-Firma der Welt verbünden sich für die gemeinsame Entwicklung von kombinierten Hardware-Software-Infrastrukturen der nächsten Generation.
Automatisierung, für Exchange und SQL-Server optimierte Maschinen, Integration der Mangement-Tools
Zusammen wollen die beiden IT-Grossfirmen eine Viertelmilliarde Dollar investieren, um integrierte Lösungspakete für Rechenzentren zu entwickeln.
Und zwar soll es Lösungen für den automatisierten Betrieb von IT-Infrastrukturen geben. Insbesonders sollen HPs Management-Lösungen (Insight und die von Mercury übernommene Software für "Business Technology Optimization") mit Microsofts "System Center" Werkzeugen integriert werden.
Ganz nach dem Vorbild von Oracle wollen die beiden zudem Server auf den Markt bringen, die für den Betrieb von Microsoft Exchange (Kommunikationsumgebungen) und SQL Server (Datenbank) optimiert sind. Diese Datenbank- und E-Mail-Maschinen sollen mit einem einfachen "Knopfdruck" eingerichtet und in Betrieb genommen werden können.
Zudem wollen die beiden Microsofts "Azure"-Plattform zusammen weiter entwickeln und vermarkten. Und Microsoft wird für die Rechenzentren, in denen die Azure-Plattform betrieben wird, Hardware von HP kaufen.
Wie immer ist es schwierig abzuschätzen, ob die angekündigte "Partnerschaft" je wirklich mit Leben gefüllt wird oder ob die Ankündigung eine solche bleibt. Die Schlussfolgerung, dass Infrastruktur-nahe Software (Datenbanken, Middleware wie etwa App-Server) näher an die Hardware rücken und diese kombiniert verkauft werden, liegt aber nahe.
Für die Anwender kann das eine gute Nachricht sen, denn der Aufwand für die Integration der Plattformen sinkt. Für diejenigen, die von eben dieser Integration leben, sieht es natürlich anders aus. (Christoph Hugenschmidt)
Loading
Weltweite M365-Störung – alle wichtigen Dienste stundenlang offline
Betroffen waren unter anderem Azure, Teams, Exchange, Outlook und Sharepoint. Weltweit waren die Dienste für einen halben Tag offline.
Wenn Azure nicht wäre, würde Microsoft schrumpfen
Der Konzern gibt sinkende Umsätze bei Software und Spielkonsonsolen bekannt. CEO Satya Nadella setzt alles auf KI.
Microsoft investiert weitere Milliarden in OpenAI
Der Tech-Gigant unterstützt die Entwickler von ChatGPT mit 10 Milliarden Dollar und beerdigt gleichzeitig den hauseigenen VR-Bereich.
Microsoft stoppt Verkauf von Windows 10
Am 31. Januar findet Windows 10 den Anfang seines Endes: Zumindest über seine eigene Webseite wird Microsoft das Betriebssystem nicht mehr anbieten.