

HP und VMware auf dem SAP-HANA-Zug
24. Mai 2013, 12:37
Hewlett-Packard hat letzte Woche auf der SAP-Kundenmesse Sapphire in Orlando zum ersten Mal einen Prototypen aus dem Projekt "Kraken" gezeigt.
Hewlett-Packard hat letzte Woche auf der SAP-Kundenmesse Sapphire in Orlando zum ersten Mal einen Prototypen aus dem Projekt "Kraken" gezeigt. Vorgeführt wurde eine Maschine (16 Xeon CPUs, 12 TB Speicher), auf der man mehrere der Hana In-Memory-Datenbanken von SAP laufen lassen kann. Ziel des Projektes ist es, eine Server zu entwickeln, auf dem man sowohl Datenbanken für Transaktionen (z.B. ein System für Lagerverwaltung) wie auch solche für Online Analytical Processing (Datenanalyse) betreiben kann.
Vorteil eines solchen Systems: Man muss Daten nicht mehr zwischen verschiedenen Systemen hin- und herschieben und spart damit Zeit und Ressourcen. "Mit diesem Angebot verändern wir den Markt für Datenbanken für immer", wird SAP-Technologiechef Vishal Sikka zitiert.
Hana in der VMware-Cloud
Doch nicht nur HP will vom Erfolg der In-Memory-Datenbank von SAP profitieren, sondern auch VMware. Heute verkünden die beiden nämlich, dass SAP Hana, aber auch die ERP-Lösungen von SAP auf der VMware-Cloud verfügbar werden. Gemeinsam wollen die beiden Hersteller ein reines Mietmodell entwickeln, so dass beim Kunden zwar vielleicht höhere Kosten aber keine Kapitalbindung entstehen.
Zusätzlich wird es ein Angebot namens "SAP HANA One Premium" geben. Es ist eine als Service verfügbare Speicher-Instanz mit 64 GB. Da man die Instanz für Testzwecke mieten kann, soll dieses Angebot Unternehmen den Einstieg in die neue Technologie erleichtern. SAP Hana One gibt es auch schon für die Amazon Cloud. Die VMware Cloud hat allerdings den Vorteil, dass sie mit der gleichen Software von VMware gebaut ist, wie die meisten inhouse virtualisierten Serverlandschaften. (hc)
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